Junge Liberale unterstützen Forderung nach Luftfiltern in Cremlinger Schulen

Das Lüften in Anbetracht der Wintermonate sei eine Zumutung für die Schüler, sagt Max Weitemeier, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Wolfenbüttel,

Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Wolfenbüttel, Max Weitemeier
Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Wolfenbüttel, Max Weitemeier | Foto: Junge Liberale Wolfenbüttel

Cremlingen/Destedt. Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Wolfenbüttel, Max Weitemeier, unterstützt nach eigenen Angaben die CDU/FDP Gruppe im Gemeinderat Cremlingen in ihrer Forderung nach Luftfilteranlagen für die Schulen in Cremlingen.


„Nachdem Land und Kultusministerium ihrer Aufgabe nicht nachgekommen sind, endlich mehr für den Schutz der Schülerinnen und Schüler zu tun, freue ich mich über die Bereitschaft der CDU/FDP Gruppe, sich für Luftfilteranlagen einzusetzen. Die Pandemie wird uns noch länger begleiten, sodass es nur logisch ist, auf langfristige Lösungen zu setzten. Gerade wo wir in Wolfenbüttel mit der Firma Falk & Janke einen Anbieter für Raumluftfilter haben, sollten wir dieser Idee mit mehr Offenheit begegnen", erklärt Weitemeier.

Eine gemeinsame Presseerklärung des Destedter Schulleiters Ulrich Kleinfeldt und der Grünen-Ratsfraktion habe bei dem 21-jährigen für Unverständnis gesorgt, teilte dieser weiter mit. „Schon jetzt müssen Schülerinnen und Schüler mit Winterjacken in den Klassenräumen sitzen. Wie soll das Lüften funktionieren, wenn es regnet oder es gar kälter wird. Insbesondere mit Blick auf die kommenden Wintermonate halte ich das starre Festhalten am Lüften für eine Zumutung für die Schülerinnen und Schüler. Eine Luftfilteranlage ersetzt das Lüften zwar nicht, ermöglicht es aber auch bei Starkregen, Schnee und Kälte in längere Abständen zu lüften. Wir schaffen Flexibilität und ergänzen die - ansonsten guten -Hygienekonzepte der Schulen. Ich möchte nicht, dass sich in der Schultüte bald Thermowäsche und Regenschirme für den Unterricht befinden müssen", macht Weitemeier deutlich.

In Anbetracht des Sanierungsstaus und fehlenden Lehrer an niedersächsischen Schulen fügte Weitemeier hinzu: „Wenn wir selbst jetzt nicht bereit sind zum idealen Schutz der Kinder in die Schulen zu investieren, dann bleibt doch der Eindruck bei den Jüngsten stehen, dass sich für ihre Zukunft niemand interessiert. Das kann nicht sein. Das angeführte Kostenargument der Luftfilteranlagen darf niemals über der Sicherheit und dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler stehen. Man kann politisch uneinig darüber sein, ob dies Aufgabe von Land oder Schulträger ist. Aber auch in den Wintermonaten das Lüften für die ideale Lösung zu halten, verkennt die Realität.“


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