Kinder von Fremden angesprochen: Verunsicherung im Landkreis Wolfenbüttel

In einem Fall war schnell von einer Entführung die Rede, die die Polizei nicht bestätigen kann.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Am 23. September und am gestrigen Mittwoch sei es zu zwei Fällen gekommen, in denen Kinder von fremden Männer aus Autos heraus angesprochen worden seien, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei am Donnerstag hervorgeht. Die Polizei informiert nun über diese Fälle.



Am 23. September, gegen 16:00 Uhr, soll ein Junge in Sickte, im Ortsteil Hötzum, in der Südstraße von dem Fahrer eines Autos angesprochen worden sein. Nachdem sich eine Tür des Fahrzeuges geöffnet hatte, sei der Junge weggelaufen. In dem konkreten Fall könne keine Beschreibung des Fahrzeuges und des Fahrers abgegeben werden. Am Folgetag soll bei den Eltern bereits von einer "Entführung" berichtet worden sein. Die Polizei kann den Sachverhalt einer Entführung nicht bestätigen.


Einen weiteren Hinweis erhielt die Polizei in Remlingen, wonach von einer Zeugin berichtet wurde, dass am Mittwoch, in der Zeit von 7 Uhr bis 14 Uhr, ein Transporter in auffälliger Weise langsam an Schulen der Ortschaft Sickte, Cremlingen und Remlingen vorbeigefahren sei. Die Polizei habe ein mögliches Kennzeichen des Transporters erhalten und überprüfe dies nun.

Kinder sollen sensibilisiert werden


Die Polizei macht deutlich, dass Sachverhalte mit Kindern eine sehr hohe Priorität in der Sachbearbeitung genießen: "Alle geschilderten Äußerungen der Kinder und verantwortlichen Personen nehmen wir zum Anlass, um gezielte Maßnahmen zu treffen, damit es zu keiner Gefahr bei Kindern kommt", erklärt die Polizei. "Wir möchten aber auch beruhigen, dass nicht von jedem auf der Straße fahrenden Transporter eine Gefahr ausgeht. Dennoch, sollten Sie weiterhin Hinweise zu auffällige Fahrzeuge haben, können sie sich immer vertrauensvoll an ihre Polizei wenden", fügt sie hinzu.

Die Polizei bittet, dass Sie auch ihre Kinder sensibilisieren, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie von fremden Personen angesprochen werden. Die zuständigen Polizeidienststellen werden in nächster Zeit, insbesondere an den Schulen, eine Präsenz zeigen.


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