Klinikum lockert Besuchs-Regeln

Ab Mittwoch lässt das Klinikum Wolfenbüttel wieder mehr Besucher zu. Zunächst soll dies aber nur für Patienten gelten, die länger als eine Woche in der Klinik sind.

Alle Besucher werden beim Einlass per Antigenschnelltest auf das Coronavirus getestet.
Alle Besucher werden beim Einlass per Antigenschnelltest auf das Coronavirus getestet. | Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Ab dem kommenden Mittwoch können sich wieder mehr Patienten im Städtischen Klinikum über Besuch freuen. Eine hohe Impfquote der Mitarbeitenden und lückenlose Tests bei Patienten sowie die ab Mittwoch verpflichtenden Antigentests für Besucher ließen eine Ausweitung der Bezugsregeln zu. Davon profitieren werden zunächst Patienten mit einer mindestens einwöchigen Verweildauer. Dies teilt das Städtische Klinikum in einer Pressemitteilung mit.


„Wir freuen uns, dass wir unseren sogenannten Langliegern – also Patienten, die länger als eine Woche stationär bei uns sind – ab Mittwoch Besuche ermöglichen können“, sagt Axel Burghardt, Geschäftsführer des Städtischen Klinikums. „Jeder dieser Patienten darf in der Zeit von 14:30 bis 18 Uhr maximal einen Besucher pro Tag empfangen. Dieser erhält vorab einen Antigenschnelltest direkt bei uns im Haus. Hierzu muss sich der Besucher vorab zwischen 10 und 12 Uhr des gleichen Tages telefonisch unter der Telefonnummer 05331-934-1010 einen Termin für den kostenlosen Antigentest geben lassen, um unnötige Ballungen zu vermeiden“, so der Geschäftsführer weiter. Das Testergebnis wird dem Besucher bescheinigt.

Über 25.000 Tests seit Anfang November


Möglich werde dies unter anderem aufgrund eines strikten Testregimes und einer hohen Impfquote. „Bereits seit dem vergangenen November wird jeder ambulante und stationäre Patient im Rahmen der Diagnostik oder Behandlung getestet – zum Teil sogar mehrfach. Bei positivem Antigenschnelltest wird in unserem klinikeigenen Labor unmittelbar ein PCR-Test angeschlossen. Dieser gilt als Goldstandard und liefert innerhalb weniger Stunden einen belastbaren Befund. Darüber hinaus sind unsere Mitarbeitenden verpflichtet, sich mindestens einmal in der Woche testen zu lassen“, erklärt Burghardt.

Zusätzlich zu Patienten, Mitarbeitenden und Besuchern führe das Team des Klinikums auch die Testungen in den Kitas der Stadt und im Vorfeld der städtischen Ratssitzungen durch. Darüber hinaus unterstütze man seit Anfang Januar auch das Gesundheitsamt im stationären Testzentrum am Exer. „Seit November haben wir schon über 25.000 Tests durchgeführt – etwa 2.000 jede Woche“, berichtet der Geschäftsführer. Da mittlerweile der Großteil des Teams des Klinikums auch geimpft ist, könne man laut Meinung des Geschäftsführers von einem maximalen Sicherheitsniveau im Klinikum sprechen.

Pläne zur generellen Besuchserlaubnis liegen in der Schublade


„Unser ursprünglicher Plan war es, allen unseren Patienten wieder Besuche zu ermöglichen. Die entsprechenden Strukturen sind geschaffen, unser Hygienekonzept lässt es zu und die Umsetzung ist bereits geregelt. Doch leider machte uns die derzeitige Entwicklung der Fallzahlen und die damit verbundenen politischen Entscheidungen einen Strich durch die Rechnung, so dass die Pläne bis auf Weiteres in der Schublade bleiben müssen“, erklärt Burghardt, der jedoch zuversichtlich ist, dass sich dies bald ändert. Einen genauen Zeitpunkt könne jedoch auch er nicht nennen.

Neben dem Besuch der Langzeitpatienten sei auch der Besuch einer Einzelperson bei Palliativpatienten, Lebenspartner von schwangeren Patientinnen im Kreißsaal und nach der Entbindung (zwischen 14 und 16 Uhr zum Test; danach bis 18 Uhr Besuch) sowie der im Einzelfall ärztlich erlaubte Besuch bei Schwerstkranken und Patienten der Intensivstation weiterhin möglich. Alle Besucher werden beim Einlass per Antigenschnelltest auf das Coronavirus getestet, um auch in diesem sensiblen Bereich die größtmögliche Sicherheit zu schaffen.

„Es bleibt bei Besuchen auch weiterhin dringend notwendig, sich an die geltenden Abstandsregelungen, das durchgängige Tragen des Mund-Nasen-Schutzes – auch im Patientenzimmer - sowie die Hust- und Niesetikette und das regelmäßige Händewaschen und Lüften zu halten“, so Burghardt abschließend.


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