Kooperationsgipfel: Ländliche Regionen vereinbaren Zusammenarbeit


| Foto: Grontmij



Schladen. Bei einem „Kooperationsgipfel“ am 27. Oktober in Schladen vereinbarten Vertreter der niedersächsischen Regionen „Nördliches Harzvorland“, „Elm-Schunter“ und „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ sowie der Leader-Region „Rund um den Huy“ aus Sachsen-Anhalt, bei Fragen ländlicher Entwicklung künftig zusammenzuarbeiten. Neben gegenseitigem Erfahrungsaustausch sollen in den nächsten Jahren auch Kooperationsprojekte umgesetzt werden.

<a href= Teilnehmer aus vier ILE-/Leader-Regionen trafen sich zu einem „Kooperationsgipfel“ im Nördlichen Harzvorland (von links nach rechts: Andreas Memmert, Michael Schmidt, Alf Hesse, Simone Ritter, Annett Drescher, Peter Kühlewindt, Peter Klaassen, Karl-Heinz Spier, Claus-Jürgen Schillmann, Marc Lohmann, Bernd Waldmann, Thomas Krüger, Alexander Hoppe, Petra Eickmann-Riedel, Ole Bartels, Ina Weber-Schönian, Klaus Westphal, Brigitte Fredrich, Melanie Specht, Henry Bäsecke, Ruth Naumann, Hans-Rudolph Thieme). ">
Teilnehmer aus vier ILE-/Leader-Regionen trafen sich zu einem „Kooperationsgipfel“ im Nördlichen Harzvorland (von links nach rechts: Andreas Memmert, Michael Schmidt, Alf Hesse, Simone Ritter, Annett Drescher, Peter Kühlewindt, Peter Klaassen, Karl-Heinz Spier, Claus-Jürgen Schillmann, Marc Lohmann, Bernd Waldmann, Thomas Krüger, Alexander Hoppe, Petra Eickmann-Riedel, Ole Bartels, Ina Weber-Schönian, Klaus Westphal, Brigitte Fredrich, Melanie Specht, Henry Bäsecke, Ruth Naumann, Hans-Rudolph Thieme). Foto: Grontmij



Die Gastgeber im Nördlichen Harzvorland waren am Montag erfreut über das Interesse der Nachbarn, die der Einladung mit mehrköpfigen Delegationen der jeweiligen regionalen Steuerungsgremien gefolgt waren.
Die Samtgemeinden Asse, Baddeckenstedt, Oderwald, Lutter am Bbge. und Schöppenstedt, Gemeinden Liebenburg und Schladen-Werla, Stadt Goslar für das Gebiet der ehemaligen Stadt Vienenburg sowie die Städte Salzgitter und Wolfenbüttel mit ihren ländlichen Bereichen erarbeiten derzeit ein sogenanntes Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK). Damit bewerben sie sich um Anerkennung als Förderregion für die EU-Periode 2014-2020 – für die Partner eine willkommene Gelegenheit, über Kommunal- und Regionsgrenzen hinweg kurzerhand auch gleich mit benachbarten Regionen ins Gespräch zu kommen. Auch diese stellen sich allesamt in verschiedensten Konstellationen für eine Bewerbung auf.

„Jede der Regionen hat ihre Schwerpunkte, und das ist auch gut so. Gemeinsam erreichen wir bei den anstehenden Zukunftsaufgaben im ländlichen Raum aber noch viel mehr“, ist Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, überzeugt. Bereits in der Vergangenheit hatte es vielversprechende Beispiele wie das länderübergreifende Projekt „Wandern verbindet“ am Kleinen Fallstein gegeben. Solche Initiativen sind auch künftig sinnvoll – schließlich macht ländliche Entwicklung nicht an kommunalen Grenzen halt. Praktische Beispiele betreffen neben der Entwicklung attraktiver touristische Angebote für Wanderer, Radfahrer und Kulturinteressierte etwa auch eine integrierte Betrachtung von Flussgebieten oder die Sicherstellung von Mobilität im ländlichen Raum. In diesem Sinne zeigten sich die gut gelaunten „Gipfelteilnehmer“ der vier vertretenen Regionen mit dem gemeinsamen Treffen sehr zufrieden und bekräftigten am Ende ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit einer Kooperationsvereinbarung.

Neben den in Schladen vertretenen neuen Zusammenschlüssen „Elm-Schunter“ (Gebiet der Einheitsgemeinden Cremlingen, Königslutter am Elm und Lehre sowie die Samtgemeinden Nord-Elm und Sickte) und „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ (Samtgemeinden Velpke, Grasleben und Heeseberg, Gemeinde Büddenstedt, Städte Helmstedt und Schöningen) sowie der bereits etablierten Leader-Region „Rund um den Huy“ in Sachsen-Anhalt (Einheitsgemeinden Huy und Stadt Osterwieck, ländliche Bereiche der Stadt Halberstadt, Verbandsgemeinde Vorharz) haben auch die Kolleginnen und Kollegen in der ebenfalls angrenzenden niedersächsischen Region Westharz bereits großes Interesse an einer künftig stärkeren Vernetzung signalisiert. Im Nördlichen Harzvorland freut man sich über alle diese Signale. Mit kooperativen Lösungen hat man hier bereits die besten Erfahrungen gemacht und will diesen Weg auch 2014-2020 fortführen.


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