Kreis Wolfenbüttel: "Blitzmarathon" - POLIZEI zieht Bilanz - Viele zu schnell, aber einer zu langsam

von polizei-wolfenbuettel


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Polizeikommissar Holger Johannessen mit seinem "Tablett-PC" zur Auswertung der Messungen. Foto: Archiv)



Die Polizei Wolfenbüttel beteiligte sich gestern in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wolfenbüttel am sogenannten "Blitzmarathon" (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Heute zog die Polizei Bilanz.


So wurde die Geschwindigkeit an sieben verschiedenen Kontrollstellen im Landkreisgebiet gemessen. Die Stellen waren zwischen Groß Denkte und Möchevahlberg; Wolfenbüttel, Neuer Weg; Cramme, Breite Straße; WF-Salzdahlum, Salzbergstraße; Wolfenbüttel, Harztorwall; Wolfenbüttel, Waldenburger Straße und in WF-Halchter eingerichtet.

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Auch künftig führt die Polizei Kontrollen durch. Foto: Archiv



Insgesamt durchfuhren 2298 Fahrzeuge die verschiedenen Messstellen, wovon 124 Autofahrer zu schnell unterwegs waren. 117 Autofahrer müssen mit einem Verwarngeld rechnen, sieben Autofahrer werden einen Bußgeldbescheid erhalten.


Der Schnellste durchfuhr mit 83 km/h bei erlaubten 50 km/h die Messstelle an der Salzbergstraße in Wolfenbüttel-Salzdahlum. Auf der Landesstraße 495 bei Halchter wurden zudem noch zwei Autofahrer angehalten und kontrolliert, die trotz des dort bestehenden Überholverbotes andere Fahrzeuge überholt hatten. Auch sie müssen mit einem Bußgeldbescheid rechnen.

Auch in Zukunft werden Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen der Verkehrssicherheitsinitiative 2020 (VSI 2020) durchgeführt, um die Unfallzahlen im LK Wolfenbüttel zu reduzieren, da überhöhte Geschwindigkeit immer noch eine der Hauptunfallursache ist, teilt die Polizei mit.

[image=5e1764fa785549ede64cd8da]Das niedersächsische Innenministerium hat heute nach der Offensive gegen Raser Bilanz gezogen. Das Ergebnis: 120.000 Fahrzeuge wurden von Mittwoch, 6 Uhr, bis Donnerstag, 6 Uhr, von der Polizei landesweit kontrolliert. Insgesamt gab es genau 2.994 Verstöße im Verwarngeldbereich sowie 895 Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bußgeldbereich.

In Braunschweig raste ein 19-jähriger Fahranfänger mit 116 km/h innerhalb einer geschlossenen Ortschaft in eine Blitzerfalle. Die Beanstandungsquote lag laut Ministerium bei 3,16 Prozent landesweit und damit "deutlich unterhalb der Werte von anderen Großkontrollen der Polizei", hieß es in einer Mitteilung. Zum Vergleich: Bei der jüngsten landesweiten Geschwindigkeitsmessung vor etwa zwei Monaten erreichte die Quote 11,5 Prozent, damals allerdings ohne Ankündigung.

Aber nicht nur Raser gingen der Polizei Niedersachsen ins Netz, auch fünf Autofahrer ohne Führerschein und zahlreiche unter Drogen- oder Alkoholeinfluss. Im Heidekreis trafen Polizisten auf einen Autofahrer, der in einer Tempo-100-Zone mit 69 km/h unterwegs war. Das behindert den Verkehr und ist Nötigung.


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