4.848 Straftaten: Die Kriminalstatistik im Detail

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Wolfenbüttel. In der vergangenen Woche gab das Polizeikommissariat Wolfenbüttel die Kriminalstatistik für das Jahr 2014 heraus (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Darin wurde ebenfalls aufgeschlüsselt, wie sich die Fallzahlen in den einzelnen Dienststellen darstellen.

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Thomas Arth und Armin Holzheuer präsentierten die Kriminalstatistik der Polizei Wolfenbüttel. Foto: Anke Donner



Zum Polizeikommissariat gehören die Dienststellen Cremlingen/Sickte, Schladen/Börßum und Schöppenstedt/Remlingen. Auch diese Dienststellen fließen in die Kriminalstatistik ein, die von Rodger Kerst, Dienststellenleiter Wolfenbüttel, Thomas Arth, Leiter Ermittlungsdienst und Armin Holzheure, Dienststelle Schladen, vorgestellt wurden.

Sicherer Landkreis


Stadt und Landkreis Wolfenbüttel sind im zurückliegendem Jahr sicherer geworden, resümierten Rodger Kerst und Thomas Arth. Die Zahl der registrierten Straftaten sei gesunken und mit 4.848 Taten verzeichnete das Polizeikommissariat Wolfenbüttel den niedrigsten Wert seit dem Jahre 2001.

Auch das Aufklärungsergebnis konnte verbessert werden. Insgesamt konnten 2.973 Straftaten aufgeklärt werden. Das sei das zweitbeste Ergebnis seit dem Jahre 2001. Im landesweiten Vergleich verzeichnete der Landkreis Wolfenbüttel die wenigsten Straftaten pro 100.000 Einwohner. Während in Niedersachsen 7.095 Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert wurden, waren es im Landkreis Wolfenbüttel lediglich 4.348 Taten.

Die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, ist hier am geringsten. Aus dieser Sicht ist Wolfenbüttel „sicherster Landkreis“ in Niedersachsen, teilte die Polizei mit.

Fallzahlen und Aufklärungsquoten in der Stadt Wolfenbüttel


Im Stadtgebiet von Wolfenbüttel wurden im vergangenen Jahr 2.904 Straftaten registriert. Das sind 144 weniger als im Vorjahr. Auffallend rückläufig sind im Stadtgebiet die Vermögens- und Fälschungsdelikte. Hier wurden 431 Fälle registriert. Das sind 178 weniger als im Vorjahr. Außerdem wurden der Polizei 323 Sachbeschädigungen (2013 / 450) und sechs Brandstiftungen (2013 / 15) gemeldet. Auffallend steigend waren im Jahr 2014 die Sexualdelikte mit 43 Fällen (2013 / 29) und Raubdelikte mit 28 (2013 / 19). Es wurden 650 einfache Diebstähle (plus 49), 410 schwere Diebstähle (plus 44), 263 Rauschgiftdelikte (plus 57) gemeldet. Rund 62 Prozent der angezeigten Straftaten konnten aufgeklärt werden. Das sind 2,19 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Die Dienststelle der Polizei Cremlingen. Foto: Anke Donner)


Fallzahlen und Aufklärungsquoten im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Cremlingen/Sickte


Die Polizeistation Cremlingen / Sickte ist zuständig für die Gemeinden Cremlingen, Dettum, Erkerode, Evessen, Sickte und Veltheim.

Im zurückliegenden Jahr wurden in diesen Gemeinden 734 Straftaten bekannt. Das sind 70 Taten mehr als im Vorjahr.Besonders gestiegen sind die einfachen Diebstähle mit 101 Fällen (plus elf), sowie schwere Diebstähle mit 147 Taten (plus 26). Es wurden 131 Sachbeschädigungen (plus 32), sowie 32 Rauschgiftdelikte (plus fünf) gemeldet. Rückläufig ware die Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 132 Fällen (minus fünf). Es wurde eine Brandstiftung gemeldet (2013 / fünf). 473 der 734 genannten Straftaten wurden in der Polizeistation Cremlingen / Sickte abschließend bearbeitet. Davon wurden 278 Straftaten aufgeklärt. Die Aufklärungsquote beträgt somit 58,77 Prozent.

261 der im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Cremlingen / Sickte registrierten Straftaten wurden wegen besonderer Bearbeitungszuständigkeiten zentral in Wolfenbüttel und zu geringen Teilen auch in Salzgitter oder Braunschweig bearbeitet. Davon konnten 121 Fälle aufgeklärt werden.

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Die Dienstelle der Polizei in Schladen. Foto: Tim Heike)


Fallzahlen und Aufklärungsquoten im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Schladen/Börßum


Die Polizeistation Schladen/Börßum ist zuständig für die Gemeinden Schladen, Gielde, Werlaburgdorf, Börßum, Achim, Cramme, Dorstadt, Flöthe, Heiningen, Ohrum und Hornburg.

Im Jahre 2014 wurden dort 605 Straftaten registriert. Das sind 27 Fälle weniger, als noch im Jahr 2013.

Hier teilt die Polizei Wolfenbüttel einen auffälligen Anstieg bei den Vermögens- und Fläschungsdelikte (196, plus 44). Auch die Rauschgiftrelikte sind mit 21 Taten um sieben angestiegen. Ebenso angestiegen sind die Sexualdelikte mit 13 gemeldeten Fälle (2013 / sieben) und schweren Diebstähle mit 79 (plus drei), teilte Thomas Arth, Leiter Ermittlungsdienst, mit. Rückläufig sind die Rohheitsdelikte ( 77, minus 15). Davon waren 57 Körperverletzungen (minus drei), sieben Nötigungen (minus vier), Bedrohungen (minus acht). Es wurden 70 einfache Diebstähle (minus 29) und 68 Sachbeschädigungen ( minus 44) registriert.

397 Taten konnten aufgeklärt werden. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 65 Prozent. 422 der Fälle wurden in der Polizeistation Schladen/Börßum abschließend bearbeitet. Vor Ort konnten 285 Taten (minus 20) aufgeklärt werden. Das entspricht einer einer Aufklärungsquote von 67 Prozent. Wegen besonderer Bearbeitungszuständigkeiten wurden 183 Straftaten zentral in Wolfenbüttel und zu geringen Teilen auch in Salzgitter oder Braunschweig bearbeitet. Hiervon konnten 112 Fälle aufgeklärt werden.

Fallzahlen und Aufklärungsquoten im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Schöppenstedt / Remlingen


Die Polizeistation Schöppenstedt / Remlingen ist zuständig für die Gemeinden Dahlum, Kneitlingen, Schöppenstedt, Uehrde, Vahlberg, Winnigstedt, Denkte, Hedeper, Kissenbrück, Remlingen, Roklum, Semmenstedt und Wittmar.

Im zurückliegenden Jahr wurden dort 605 Straftaten bekannt. Das ergibt ein Plus von 26 Taten. Es konnten 366 Taten aufgeklärt werden. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 60 Prozent. Angestiegen sind in dem Bereich Schöppenstedt / Remlingen die Raubstraftaten. Es wurden 98 einfache Diebstähle (plus 16), 105 schwere Diebstähle (plus 29) gemeldet. Darunter waren 31 Einbrüche in Büro- und Gewerberäume, sowie 17 schwere Diebstähle von Fahrrädern (plus 16), zehn Brandstiftungen, 86 Sachbeschädigungen, sowie 13 Rauschgiftdelikte. Besonders rückläufig waren im Jahr 2014 die Körperverletzungen mit 55 Fällen (minus 13). Es wurden 162 sonstige Straftaten registriert. Davon waren neun Hausfriedensbrüche, zehn gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr und 37 Beleidigungen.

468 der Fälle wurden von den Beamtinnen und Beamten der Polizeistation Schöppenstedt / Remlingen abschließend bearbeitet. 306 Taten konnten vor Ort aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote betrug 65 Prozent und ist damit um 1,8 Prozent gestiegen.
137 der im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Schöppenstedt / Remlingen registrierten Straftaten wurden wegen besonderer Bearbeitungszuständigkeiten zentral in Wolfenbüttel und zu geringen Teilen auch in Salzgitter oder Braunschweig bearbeitet, von denen 60 Taten aufgeklärt werden konnten.


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