Gegen den letzten Castor-Transport aus La Hague nach Gorleben Ende November rufen die niedersächsischen Grünen gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen zu kreativen und friedlichen Protesten auf:
„Angesichts der Katastrophe in Fukushima und dem unbeherrschbaren Restrisiko streiten wir weiter für einen schnelleren Ausstieg aus dieser Risikotechnologie. Dabei ist die Endlagerfrage nach wie vor die ungelöste Schlüsselfrage des Atomkonsenses. Gorleben ist als Standort ungeeignet, und das ehrliche Bekenntnis für eine ergebnisoffene Suche kann nur durch ein Baustopp in Gorleben erfolgen. Wir Grüne gehen am 26. November in Dannenberg für einen schnelleren Atomausstieg und unsere Forderung nach der bundesweiten ergebnisoffenen Endlagersuche auf die Straße“, kündigten die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen Anja Piel und Jan Haude heute (Montag) in Hannover an.
„Nicht erst nach dem Desaster mit dem absaufenden Müll in der Asse ist klar, dass Gorleben völlig ungeeignet ist. Dass Umweltminister Sander und Kollegen jetzt auch noch die Strahlenbelastung vor Ort schönrechnen, um die zulässige Jahreshöchstdosis an Strahlung einzuhalten, ist verantwortungslos“, kritisierte Piel scharf.
„Energiepolitisch hängen CDU und FDP immer noch im Gestern. Wichtig ist nun neben der konsequenten Umsetzung des Atomausstiegs der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Abschied von der Atomkraft darf nicht zu einer Renaissance der Kohle führen. Auch dafür wird der Widerstand in Gorleben ein Zeichen setzen”, sagte Haude.
Viele Grüne Kreis- und Ortsverbände aus Niedersachsen organisieren Busse zur Großdemonstration am 26.11.2011 in Dannenberg. Weitere Informationen zur Busbörse sowie alles Wissenswerte rund um die Demonstration und Protestaktionen unter www.gruene-niedersachsen.de.
mehr News aus Wolfenbüttel