Am 15. November um 19.30 Uhr spricht im Lessinghaus Wolfenbüttel PD Dr. Cord-Friedrich Berghahn (Braunschweig) aus Anlass des 300. Geburtstages von Jean-Jacques Rousseau über das Thema
»Meine Gedanken von der seltsamen Meinung dieses Weltweisen«: Moses Mendelssohn übersetzt Rousseau und erklärt ihn Lessing.
Cord-Friedrich Berghahn ist 1969 geboren, er studierte Germanistik und Anglistik an der TU Berlin bei Norbert Miller und Conrad Wiedemann. 1999 promovierte er mit einer Arbeit über Menschenrechts- und Verfassungsdenken im Spätwerk Moses Mendelssohns. Berghahn ist Schriftleiter der »Germanisch-Romanischen Monatsschrift« und langjähriges Vorstandsmitglied der Lessing-Akademie. Seit dem Jahr 2000 ist er als Wissenschaftlicher Assistent an der TU Braunschweig tätig, wo er 2009 habilitierte; seine in diesem Jahr erschienene Habilitationsschrift behandelt unter dem Titel »Das Wagnis der Autonomie« die Berliner kulturelle Hochzeit zwischen 1786 und 1815 und bietet Studien zu Karl Philipp Moritz, Wilhelm von Humboldt, Heinrich Gentz, Friedrich Gilly und Ludwig Tieck.
Berghahns weit gespanntes Interesse zeigt sich an Forschungsschwerpunkten wie der Deutsch-jüdischen Aufklärung; der Literatur, Kunst und Kultur der Goethezeit; der Europäischen Metropolenkultur im 19. Jahrhundert; der Ästhetik und Poetik der Moderne; dem Verhältnis von Architektur und Literatur sowie Literatur und Musik; der Vermittlung von Literatur und in schulischen und außerschulischen Kontexten.
Der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich willkommen.
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