Meißler und Oesterhelweg rufen auf zur Geschlossenheit

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Der aktuelle Vorstand führte durch den Abend: Klaus Hantelmann, Manfred Koch, Andreas Meißler, Heike Kanter und Monika Trogisch
(v. li.). Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff
Der aktuelle Vorstand führte durch den Abend: Klaus Hantelmann, Manfred Koch, Andreas Meißler, Heike Kanter und Monika Trogisch (v. li.). Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Am Dienstagabend fand im Komm die Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Wolfenbüttel statt. Der vor einem Jahr gewählte, neue Vorsitzende Andreas Meißler gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und erläuterte die Schwerpunkte der kommenden Aufgaben. Als Gast gab Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg einige Impulse für die weitere politische Arbeit.


"Aufbruch. Stabilität. Stärke." Unter dieses Motto hatte Andreas Meißler die Veranstaltung gestellt. Er mahnte eine stärkere Zusammenarbeit mit allen Partnern und Beteiligten. "Der Wähler unterscheidet nicht, ob Stadt, Land oder Bund. Für ihn ist es eine CDU", so Meißler. Die Partei müsse ein harmonisches Gesamtbild abgeben. Wichtig sei es auch, zu wichtigen politischen Fragen Stellung zu beziehen und viel Wert auf die Medienarbeit zu legen.

Der Vorstand wurde einstimmig (bei Enthaltung des Vorstands) entlastet. Schatzmeister Klaus Hantelmann konnte sich über einen Gewinn von 6.000 Euro angesichts der aktuellen Zinslage nur so halb freuen. Aber das Geldkönne man für die kommenden Wahlkämpfe gut gebrauchen. Ein wenig Sorgen bereite die Mitgliederstruktur. Die Anzahl sei von 361 auf 353 gesunken (davon sieben verstorben). Das Durchschnittsalter sei über 60, 70 Prozent seien männlich. Allerdings sieht Andreas Meißler die Junge Union in Wolfenbüttel auf einem guten Weg.

Andreas Meißler blickt zurück auf das erste Jahr des neuen Vorstand:

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Andreas Meißler konnte über 50 Mitglieder im Komm begrüßen. Foto: Alexander Dontscheff



In einem weiteren Tagespunkt war es notwendig, dem CDU-Stadtverband eine neue Verfahrensordnung zu geben, da die Satzung aus dem Jahr 1998 aus rechtlichen Gründen nicht mehr gültig sei. Auch dies wurde einstimmig abgesegnet.

Frank Oesterhelweg appellierte in seiner Rede, mit dem "klein klein" aufzuhören. In einem Europa der Regionen mache es keinen Sinn, Stadt und Land gegeneinander auszuspielen. Nicht nur Stadt und Landkreis Wolfenbüttel müssten an einem Strang ziehen, sondern die ganze Region. Als Beispiel nannte er den Tourismus. Mann solle die Highlights der Region als Paket anbieten.

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Frank Oesterhelweg warb für ein geschlossen auftretendes Europa. Foto: Dontscheff



Die geplante Gesprächsrunde mit der Europawahl-Kandidatin Martina Sharman musste entfallen, da Sharman aus persönlichen Grünen verhindert war. Stattdessen sprach Frank Oesterhelweg einige Worte zur Europapolitik. Er mahnte an, den Bedeutungsverlust Europas in der Welt zu realisieren. "Vor 20 Jahren standen wir mit den USA einsam an der Spitze. Mittlerweile hat uns China längst überholt", so derLandtagsvizepräsident. "Wer in Europa glaubt, er könne alleine bestehen, der irrt", betonte Oesterhelweg auch in Hinblick auf den Brexit.

Natürlich müsse man nicht alles kritiklos hinnehmen, aber manchmal sei es auch Deutschland selbst, das aus den Vorgaben der EU - wie etwa bei der Datenschutz-Grundverordnung - etwas Unsinniges erschaffe. Das sei dann nicht die Schuld der EU. "Wir sind die Europa-Partei", betont Oesterhelweg. Die EU stehe für Freiheit, Frieden und Wohlstand. Das müsse man sich immer vor Augen halten.

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Mit der Resonanz war Andreas Meißler sehr zufrieden. Foto: Dontscheff


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