Wolfenbüttel. Der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel hat einen Neuzugang in seinem Fuhrpark. Der künftige Rettungswagen eignet sich insbesondere für den Transport von übergewichtigen Patienten. Bei der Anschaffung stand aber auch die Sicherheit der Mitarbeiter im Vordergrund.
Die Optik des Wagens enthält jetzt deutlich mehr Rot-Töne als seine Vorgänger. „Weiß ist inzwischen zu einer Tarnfarbe geworden“, erklärt Notfallsanitäter Martin Losse, der zusammen mit seinem Kollegen Crisby Michael für die Planung und Anschaffung neuer Einsatzfahrzeuge zuständig ist. Zu viele Fahrzeuge seien inzwischen in weiß unterwegs. Der neue rund fünf Tonnen schwere Wagen weist jetzt ein auffälliges reflektierendes Kachel-Muster an der Seite und ein Fischgräten-Muster am Heck auf. Dazu kommen moderne LED-Lichtanlagen.
Mehr Sicherheit für Patienten
„Mit dem neuen Design wollen wir unsere innovativen Aktivitäten als moderner Rettungsdienst unterstreichen“, erklärt Rettungsdienstleiter Andreas Richter den zweiten Grund für die auffällige Optik. Darüber hinaus sind die Außenwände des Kofferaufbaus besonders stabil und massiv. „Selbst bei einem Unfall bleibt der Innenraum sicher“, berichtet Crisby Michael.
Eine solche Sicherheit konnte der Vorgänger nicht mehr bieten. Dieser zwölf Jahre alte Rettungswagen, der speziell zum Transport von schwergewichtigen Patienten vorgesehen war, wird jetzt außer Dienst genommen und durch das neue Fahrzeug ersetzt.
Die neue Tragevorrichtung wird den Notfallsanitätern Crisby Michael (links) und Martin Losse die Arbeit künftig erleichtern. Foto:
Patienten bis zu 312 Kilogramm
„Mit der Tragevorrichtung können wir Patienten bis zu 312 Kilogramm transportieren“, erklärt Richter einen Vorteil des neuen Fahrzeugs. Ihm sei es bei der Anschaffung auch um den Arbeitsschutz gegangen. Die Trage lässt sich hydraulisch in der Höhe verstellen und leicht manövrieren, so dass die Arbeit für seine Kollegen deutlich ergonomischer und Rückenschonender wird.
„Transporte von schwergewichtigen Personen sind deutlich mehr geworden. Das ist immer ein großer logistischer Aufwand“, so Richter. Oftmals müsse der Rettungsdienst in solchen Fällen mit der Feuerwehr zusammen arbeiten. Auch der Transportstuhl ist auf dem neuesten Stand der Technik. Mit einem Raupen-System lassen sich damit Treppen deutlich leichter und sicherer bewältigen.
Beim Aufbau des Fahrzeugs setzt der Rettungsdienst auf die Firma Fahrtec. Deren Systeme sorgen langfristig für Kostenersparnis, weil sich die Koffer-Aufbauten austauschen und auf neue Fahrgestelle aufbauen lassen. Rund 167.000 Euro hat der Rettungswagen gekostet.
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