Oesterhelweg bei Nachtschicht von Minicar - „Bei Vollmond sind die Kunden anstrengender“




Fünf junge Männer sitzen auf einem Sofa. An einem Empfangstresen klingelt ununterbrochen das Telefon und kaum nimmt jemand Platz, muss er auch gleich wieder aufspringen. Der Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg (CDU) macht zur Nachtschicht Halt bei der Zentrale von Minicar 4900.

Die Zentrale befindet sich auf dem Gelände des Schmidt-Terminals an der Halchterschen Straße. „Ich finde das ist hier eine tolle Geschichte – Minicar 4900 hat seine Zentrale an einem innovativen Standort und die Fahrgäste von Schmidts Busreisen haben einen direkten Zubringer-Service“, erläutert Frank Oesterhelweg als er die Räumlichkeiten des Fahrservice betritt.

Gut gelaunt warten die Fahrer auf den nächsten Auftrag – in einer guten Nacht schafft einer 20-30 Fahrten. Viel zu tun gibt es nachts am Wochenende und auch an den Feiertagen. Oesterhelweg will wissen, ob der Job nicht gerade am Wochenende sehr anstrengend ist – ihm wird mit einem Grinsen geantwortet, dass man einen Doktor in Psychologie nach 50 Nächten gratis bekomme. Aber es passiert auch viel lustiges und das Trinkgeld stimme nachts auch – das macht die nächtliche Arbeitszeit wieder wett.

Bei einem Fuhrpark von acht Fahrzeugen ist in den vergangenen fünf Jahren so einiges passiert“, davon weiß Unternehmer Torsten Hintze zu berichten. So mancher Sachverhalt entwickelt durch den ein oder anderen Nachtschwärmer seine ganz eigene Komik und Volksweisheiten bestätigen sich auch ohne wissenschaftliche Erklärung. Hintzes Mitarbeiterin erklärt zwischen zwei Anrufen grinsend, dass es einfach Fakt ist, dass die Kunden in Vollmondnächten anstrengender sind. „Auch wenn man viel erlebt und viel passiert: Es ist für uns selbstverständlich, dass wir über die Geschichten unserer Kunden Stillschweigen bewahren. Seriösität gehört für uns zum guten Ton.“, erläutert Hintze.

Bevor es weitergeht, stärkt sich Oesterhelwegs Fahrer, Sven Knop, noch schnell mit einem Kaffee. Der CDU-Landtagsabgeordnete nutzt für seine Nachtschicht-Rundreise den Service der Firma Minicar 4900 und wird durch Knop während der ganzen Nacht begleitet. „Das ist mal was ganz anderes – viele interessante Themen kann man nachts in Wolfenbüttel entdecken, auch wenn man nicht hinter dem Lenkrad sitzt“, weiß er durch die Begleitung von Oesterhelweg zu berichten. Dann müssen die beiden auch schon wieder aufbrechen – nächster Halt: eine Stippvisite im Städtischen Klinikum, wo mit Leidenschaft und vor allem viel Energie auch nachts Patienten geholfen wird.

Acht Stationen in neun Stunden – der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg war in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober in Wolfenbüttel unterwegs (WolfenbüttelHeute.de berichtete). „Mich hat schon lange interessiert, wo und wie Wolfenbütteler nachts dafür sorgen, dass tagsüber alles reibungslos läuft. Mir war wichtig, Menschen und Arbeitsplätze kennen zu lernen, um bei Sorgen und Nöten Hilfestellung leisten zu können“, erklärt Oesterhelweg. Seine Nachtschicht führt den Politiker dabei zu verschiedensten Stationen beispielsweise im Gesundheitswesen, der Polizei in der Gastronomie sowie im Handwerk.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


CDU Polizei