Oesterhelweg: Wolfsbestand muss sinnvoll reguliert werden

von Nick Wenkel


Für Frank Oesterhelweg ist der Wolf von einem „Symbol für den niedersächsischen Naturschutz zum Sinnbild für das klägliche Versagen des grünen Umweltministers" geworden. Foto: Pixabay/Alexander Dontscheff
Für Frank Oesterhelweg ist der Wolf von einem „Symbol für den niedersächsischen Naturschutz zum Sinnbild für das klägliche Versagen des grünen Umweltministers" geworden. Foto: Pixabay/Alexander Dontscheff

Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Frank Oesterhelweg, hat Umweltminister Stefan Wenzel vorgeworfen, die Ausweitung des Wolfsbestands in Niedersachen über den allgemeinen Tierschutz zu stellen. Alleine im Landkreis Cuxhaven habe es in diesem Jahr bislang 36 Wolfsübergriffe gegeben. Die Tierhalter seien zu Recht wütend.


„Die Schilderungen von den Weiden im ganzen Land klingen wie wahrgewordene Schauermärchen. Die schwer verletzten Tiere müssen oft stundenlange Qualen erleiden, bis sie endlich von einem Wolfsberater erlöst werden dürfen. So sieht offenbar die grüne Vorstellung von Tierschutz aus“, sagte Oesterhelweg im Rahmen der letzten „Aktuellen Stunde". „Inzwischen ist der Wolf von einem Symbol für den niedersächsischen Naturschutz zum Sinnbild für das klägliche Versagen des grünen Umweltministers geworden.“

Tierhalter zahlen Preis für „Blauäugigkeit"


Es sei naiv zu glauben, so Oesterhelweg weiter, ein Raubtier könne problemlos in einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft angesiedelt werden – ohne jegliche Form der Regulierung. „Es sind die Tierhalter, die den Preis für diese Blauäugigkeit des Umweltministers zahlen müssen. Sie sehen sich gezwungen, ihre Tiere frühzeitig aufzustallen – vielfach mit finanziellen Konsequenzen für die Vermarktung ihrer Produkte“, kritisierte der CDU-Fraktionsvize. „Wenn der Wolf in Niedersachsen eine Zukunft haben soll – und das soll er – muss er endlich als das wahrgenommen werden, was er ist: ein Raubtier, dessen Bestand zwar gepflegt, aber mit Rücksicht auf das sensible Gleichgewicht der niedersächsischen Tierwelt auch sinnvoll reguliert werden muss. Sonst wird es Nutztierhaltung in Niedersachsen künftig nur noch im Stall oder hinter hohen Zäunen geben.“

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