Pop-Up-Abenteuerspielplätze sollen Wolfenbüttels Innenstadt beleben

Leere Geschäftsräume könnten zu Spielplätzen umfunktioniert werden - zumindest zeitweise.

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Könnten Pop-Up-Spielplätze die Innenstadt beleben?
Könnten Pop-Up-Spielplätze die Innenstadt beleben? | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Temporär eingerichtete Abenteuerspielplätze könnten schon bald leerstehende Geschäfte in der Wolfenbütteler Innenstadt füllen. Die Gruppe BuW/FDP hat beantragt, dass die Stadtverwaltung genau das für das Winterhalbjahr 2022/23 prüfen soll. Im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen gab es dafür jetzt Rückendeckung von SPD und CDU. Lediglich die Grünen lehnen ein solches Vorhaben ab.



Das Bündnis unabhängiger Wähler (BuW) und die freien Demokraten ziehen für ihre Idee die Schweiz als Vorbild heran. Hier würde es seit dem Jahr 2019 an vielen verschiedenen Orten Pop-Up - also für einen überschaubaren Zeitraum geschaffene - Spielplätze, geben. Leerstehende Fabrikhallen, Säle, Aulen oder unbenutzter Gewerberaum würden dabei für Kinder und für das freie Spiel geöffnet und belebt.

Pädagogische Begleitung gewünscht


Im Antrag der Gruppe heißt es, dass der Raum während eines Monats an mindestens drei Nachmittagen geöffnet sein sollte. Vielseitiges, einfaches Spielmaterial mit Aufforderungscharakter (Holz, Kartons, Stoffe, Matten, Reifen, Fässer, …) könnte für das kreative Spiel zur Verfügung stehen. Die Gruppe schlägt dabei die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen aus der außerschulischen Arbeit, wie die Stadtjugendpflege vor. Der Pop-Up-Spielplatz soll dabei von spielpädagogisch geschultem Personal betreut werden, so wie in den Sommermonaten das Spielmobil des Jugendfreizeitzentrums. Auch KiTas sollten nach Vorstellung von BuW/FDP das Angebot nutzen können.

Die Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen kann sich mit dieser Idee nicht anfreunden. Das Konzept sei für Kinder das falsche und man könne sich nicht vorstellen, dass das Angebot angenommen werden würde, wie Fraktionsvorsitzender Sascha Poser gegenüber regionalHeute.de erklärte. Er und sein Parteikollege Henning Kramer stimmten bei der Beschlussempfehlung dagegen.

Das letzte Wort hat der nicht öffentlich tagende Verwaltungsausschuss am 21. März.


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