Sachspenden für Flüchtlinge: Hier können Sie helfen

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Auch die Stadt Wolfenbüttel muss ihrer Pflicht nachkommen und eine gewisse Quote an Flüchtlingen aufnehmen. Da hapert es nicht nur an Wohnraum (WolfenbüttelHeute.de berichtete), sondern auch an Kleidung und Haushaltsartikeln. Wie und wo in der Lessingstadt geholfen wird, zeigen wir in einer Übersicht.

Rund 250 Flüchtlinge werden bis September in Wolfenbüttel noch erwartet. Die Wohnraum-Knappheit will man nun mit Containern lösen (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Doch den Menschen, die aus Kriegsgebieten kommen und hier Zuflucht suchen, fehlt es oft schon an den alltäglichen Dingen, wie Kleidung. In Wolfenbüttel gibt es einige Stellen, die sich mit dieser Problematik befassen.

DRK-Kreisverband Wolfenbüttel:


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Andreas Ring vom DRK Kreisverband Wolfenbüttel. Foto: Privat



Das DRK hält in seiner Kleiderkammer Am Exer eine Auswahl an Bekleidungen parat. Bedürftige können sich mit dem Notwendigsten eindecken. Derzeit arbeitet das DRK an einer Lösung auf dem ländlichen Bereich. „Wir sind dabei, so etwas wie eine rollende Kleiderkammer aufzubauen. Besonders Flüchtlinge im ländlichen Bereich haben oft nicht die Möglichkeit, hier nach Wolfenbüttel zu kommen. Der Plan ist, gemeinsam mit den Ortsverbänden und den Gemeinden eine Bedarfsliste zu erstellen. Wir kriegen dann sozusagen die Meldung, welche Art von Kleidung benötigt wird. Dann werden die Sachen von uns zusammengestellt und in den Ort transportiert, oder Vertreter der Gemeinde holen sie hier ab. Das ganze wird für Flüchtlinge kostenlos sein. So wollen wir die Versorgung flächendeckend sichern. Wann genau wir starten, kann ich noch nicht sagen, ich denke aber, dass das alles sehr kurzfristig und spontan umsetzbar ist. Derzeit haben wir einen guten Bestand an Kleidung. Wir werden aber die aktuelle Situation im Auge behalten und je nach Bedarf auch aufstocken“, erklärt Andreas Ring vom DRK-Kreisverband Wolfenbüttel. Bürger, können ausrangierte Bekleidung in der Kleiderkammer Am Exer abgeben.

Caritasverband Wolfenbüttel:


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Andreas Piltz von der Caritas Wolfenbüttel. Foto: Anke Donner)



Auch die Caritas nimmt Kleiderspenden in ihren Räumlichkeiten in der Krummen Straße an. Gegen eine geringe Gebühr werden die Spenden dann in der Kleiderkammer in der Krummen Straße zum Verkauf angeboten. „Wir können es derzeit aus Kapazitätsgründen nicht leisten, Spenden für Flüchtlinge separat anzubieten und anzunehmen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es dafür in naher Zukunft eine Lösung gibt. Vielleicht ergibt sich aus den Gesprächen am runden Tisch so eine Sammelstelle. Das werden wir vielleicht nach dem nächsten Treffen wissen“, erklärt Caritas-Geschäftsführer Andreas Piltz. Spenden der Bürger wie Kleidung, Bettwäsche, Schuhe, Handtücher, sowie Babysachen und Kinderspielzeug sind auch hier willkommen.

Stadtteiltreff Ulme und Auguststadt:


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Susanne Pensler vom Stadtteiltreff Ulme. Foto: Anke Donner)



In den Stadteiltreffs Ulme (Ulmenweg 2) und Auguststadt (Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 22) wird ganz gezielt für Flüchtlinge gesammelt. Die Spenden werden in den Räumen der Einrichtungen aufbewahrt und auch ausgegeben. „Wir haben erstmal im Keller einen kleinen Raum eingerichtet, wo wir die Sachen lagern. Es ist nichts Besonderes, aber ein Anfang. Wir bieten kostenlos Kleidung, Spielzeug und Haushaltswaren aus Spenden an. Hier können sich die Menschen das aussuchen, was sie benötigen und es wird sehr gut angenommen. Sie können hier in aller Ruhe gucken und sich aussuchen, was sie brauchen. Leider sind unsere räumlichen Möglichkeiten sehr begrenzt. Aber wir arbeiten an einer Lösung. Vielleicht können wir gemeinsam mit Partnern etwas mehr Fläche schaffen. Das müssen wir aber noch abklären. Außerdem gibt es ein wirklich gutes Zusammenspiel mit den Wohlfahrtsverbänden“, so Susanne Pensler, Stadtteilmanagerin der Ulme. Wer Kleidung, Spielzeug oder Haushaltsartikel spenden möchte, kann sich an Susanne Pensler unter der Rufnummer 05331/84147 wenden.


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