Schüler des Gymnasiums im Schloss spendeten für die Tafel


Eine Tüte mit Bargeld überbrachten die Schloss-Schüler (von links) Laurin Wolf, Philipp Bräuer, Anna Hochhäusler und Christopher Kindich. Juliane Liersch als Sachwalterin der DRK-Tafel nahm das Geld für die Aktion "Tafel macht Schule" entgegen. Foto: DRK
Eine Tüte mit Bargeld überbrachten die Schloss-Schüler (von links) Laurin Wolf, Philipp Bräuer, Anna Hochhäusler und Christopher Kindich. Juliane Liersch als Sachwalterin der DRK-Tafel nahm das Geld für die Aktion "Tafel macht Schule" entgegen. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Tafel macht Schule - Schüler machen Tafel. Unter diesem leicht abgewandelten Motto könnte eine Spende stehen, über die sich jetzt die Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel freute: Vertreter des Schülerrats vom Gymnasium im Schloss überbrachten 300 Euro. Das teilt das DRK mit.


Die Initiative, die hinter diesem Erlös steht, ist ausgesprochen respektabel. "Seit Jahren starten wir in der Vorweihnachtszeit eine Nikolaus-Aktion, bei der unsere Mitschüler ein Kärtchen mit einem Gruß versehen und dann mit einem Schoko-Weihnachtsmann verschicken können", schilderte ein Schüler-Quartett, das eine Tüte voll Kleingeld am Alten Tore vorbeibrachte. Die Karten verkaufte der Schülerrat zum Preis von 1,50 Euro - abzüglich der Kosten für die Schoko-Anhänger blieben 300 Euro als Erlös.

Der rund zwei Dutzend Köpfe umfassende Schülerrat denkt sich dabei jedes Jahr einen neuen Empfänger aus - und versucht, die schon traditionelle Aktion ständig zu verbessern. "So haben wir uns in diesem Jahr entschieden, die 630 Weihnachtsmänner im fairen Handel zu besorgen, also FairTrade", berichteten die Schüler. Außerdem ging die Spende (nach der Hungerhilfe Miserior in 2016) diesmal an ein lokales Projekt: die Tafel.

Deren Sachwalterin im DRK-Kreispräsidium, Juliane Liersch, freute sich nicht nur über das Geld, sondern auch über die Entscheidung der Jugendlichen, die Spende an die Tafelkinder zu geben. "Bekanntlich unterstützen wir bedürftige Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse dabei, eine vernünftige Grundausstattung zusammen zu bekommen." Das sei nicht immer leicht, denn der Empfängerkreis werde nicht kleiner - und die Ausstattung habe ebenfalls ihren Preis. "Wir können das Geld also gut gebrauchen", unterstrich Liersch. "Und wer weiß, vielleicht kommen ja einige unserer Kinder auf diesem Wege später auf das Gymnasium im Schloss."


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