Schüler werben 500 Euro für die Tafel ein

Zwei Tage wurde gebacken – und dann stockte ein anonymer Spender auf 1.000 Euro auf.

Unscheinbarer Umschlag mit stattlichem Inhalt: Drei Interact-Mitglieder überreichten Juliane Liersch vom DRK 500 Euro für die Tafel (von links): Emilia Redlich, Nia Teske, Juliae Liersch und Sarah-Sophie Schulze.
Unscheinbarer Umschlag mit stattlichem Inhalt: Drei Interact-Mitglieder überreichten Juliane Liersch vom DRK 500 Euro für die Tafel (von links): Emilia Redlich, Nia Teske, Juliae Liersch und Sarah-Sophie Schulze. | Foto: Regio-Press

Wolfenbüttel. Zu einem Kurzbesuch kamen jetzt Nia Teske, Sarah-Sophie Schulze und Emilia Redlich in die DRK-Tafel am Großen Zimmerhof 29. Die Schülerinnen waren Abgesandte der gemeinnützigen Gruppe Interact Wolfenbüttel und brachten eine Spende mit – nicht zum ersten Mal. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Deutschen Roten Kreuzes hervor.



„Wir haben wieder Kekse gebacken und anschließend in der Fußgängerzone verteilt“, erzählte Präsidentin Nia Teske, "jeder, der eine Spende gab, erhielt eine Kekstüte." Auf diese Weise kamen stattliche 650 Euro zusammen. „Ein anonymer Spender hat die Summe dann noch ordentlich aufgestockt, so dass wir am Ende 1.000 Euro verteilen können, die nun hälftig an die DRK-Tafel und an die Satu-Mare-Hilfe gehen."

Die Interact-Gruppe Wolfenbüttel wurde 2015 von Schülern der Großen Schule gegründet und gilt als Jugendorganisation des Rotary-Clubs. „Wir richten uns an alle Jugendlichen der weiterführenden Schulen“, erzählt Interact. Zwar habe der Verein nur wenige aktive Mitglieder, jedoch stehe ein großes Netzwerk von passiven Schülern dahinter, die je nach Aktion dazukommen. Nach eigenen Angaben gibt es 14.911 Interact Clubs mit 342.953 Mitgliedern in 145 Ländern.

Junge Menschen helfen


Juliane Liersch zeigte sich begeistert: „Es ist großartig, wie oft uns diese Gruppe schon geholfen hat“, sagte die ehrenamtliche Leiterin der DRK-Tafel bei der Geldübergabe. Das zeuge von großer Sensibilität jenen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber, die Hilfe bei der Tafel suchen – seien es Flüchtlinge oder andere Menschen in Not. „Mich überwältigt es jedes Mal, dass so viele junge Menschen in unserem Land an die Bedürftigen denken und ihren Teil der Hilfe beisteuern wollen.“


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