Schützenfest soll 2019 wieder aufleben

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Bekommt Wolfenbüttel wieder ein lebhaftes Schützenfest? Symbolfoto: Anke Donner
Bekommt Wolfenbüttel wieder ein lebhaftes Schützenfest? Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Eine Arbeitsgruppe junger Mitglieder des Schützenvereins möchte das eingeschlafene Wolfenbütteler Schützenfest wieder ins Leben rufen. Man habe viele Ideen, um es gerade auch für die junge Zielgruppe wieder attraktiv zu machen. Bereits 2019 soll es nach Vorstellung der Gruppe soweit sein. Jetzt warb man um Unterstützung beim Bürgermeister.


Melanie Wecke, unter anderem Deutsche Mannschaftsvizemeisterin mit der Sportpistole, nutzte eine vom Jugendparlament initierte Gesprächsrunde mit Thomas Pink, um das Anliegen der jungen Schützen vorzutragen und den Bürgermeister einzuladen, sich mit der Arbeitsgruppe zusammenzusetzen. Von den anderen anwesenden Jugendlichen wollte Wecke wissen, wer, im Vergleich zum Schützenfest in Braunschweig oder Goslar, in diesem Jahr überhaupt mitbekommen habe, dass es ein Schützenfest in Wolfenbüttel gab. Fragende Gesichter gaben hierauf die Antwort.

Früher eine riesen Attraktion


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Thomas Pink diskutierte mit Jugendlichen in der Veränder.bar über deren Themen. Foto: Werner Heise



Thomas Pink erinnerte an die Zeiten, als das Schützenfest auf dem Stadtmarkt "eine riesen Attraktion war." Als Beamtenanwärter bei der Stadt Wolfenbüttel sei es für ihn damals der Höhepunkt des Jahres gewesen. Seit dem sei aber auch vieles anders. Man müsse bedenken, dass sich Zeiten, Interesse und Geschmäcker ändern. Und man müsse diskutieren, wie das Schützenwesen heute in der Bevölkerung und vor allem bei der jungen Generation ankommt. Unabhängig davon kritisierte Pink die bisherige Wahl der Sommerferien als Zeitpunkt für das Fest sowie dessen Bewerbung. "Ihr müsst euch aber auch bewegen", forderte er an diesem Punkt.

Für ein Wiederaufleben des Schützenfestes müsse sich aus Sicht des Bürgermeisters sowieso einiges ändern. "Eins kann ich euch mit Sicherheit sagen, ihr könnt in dieser Zeit kein viertägiges Schützenfest mehr auf dem Schützenplatz machen. Da kommt keiner mehr! Autoscooter war für mich eine ganz geile Sache, aber heute lachen die Jungs darüber." Vorstellen könne er sich ein eineinhalbtägiges Familienfest am Harztorwall, auf dem Platz beim Jugendfreizeitzentrum. Ein Vorschlag der den Schützen bereits in den letzten Jahren mehrfach unterbreitet worden sei.

Die 19-jährige Wecke unterstützte die Ansichten des Bürgermeisters und versicherte, dass sie und ihre Mitstreiter das Fest zeitgemäß aufstellen wollen. Pink versprach Unterstützung und sagte ein Treffen mit den Schützen zum weiteren Austausch zu.


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