SPD: „Hochschulstudie bescheinigt Stillstand in Niedersachsen"




[image=5e1764c6785549ede64cce6b]Anlässlich der heute veröffentlichen Studie vom Centrum für Hochschulentwicklung Gütersloh „Studieren ohne Abitur: Monitoring der Entwicklungen in Bund, Ländern und Hochschulen“ erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Gabriele Andretta: 

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Niedersachsen seine Pionierrolle bei der Öffnung der Hochschulen für Nichtabiturienten verloren hat. Während andere Bundesländer den Anteil der Nichtabiturienten an den Studienanfängern deutlich steigern konnten, verharrt Niedersachsen auf dem Niveau von 2007. Mit 1,44 Prozent Nichtabiturienten liegt Niedersachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 2,08 Prozent.

Wissenschaftsministerium Wanka hat ein Pfund, mit dem Niedersachsen hätte wuchern können, durch Nichtstun verspielt. Schöne Worte reichen nicht.

Es reicht nicht aus, nur per Gesetz die Hochschulen für Nichtabiturienten zu öffnen. Ein Hochschulstudium muss auch für diese Zielgruppe attraktiv sein, d.h. wir brauchen echte Teilzeitstudienangebote, berufsbegleitende Studiengänge und gezielte Unterstützung und Beratung. Wir brauchen zudem auch ein verbessertes und an der Situation dieser Studierenden, die oftmals älter sind und bereits Familie haben, angepasstes BAFöG.

Wissenschaftsministerin Wanka hat mit ihrer Hochschulpolitik in Niedersachsen für Stillstand gesorgt. Nicht nur bei der Öffnung unserer Hochschulen, sondern auch bei der Studieranfängerquote ist Niedersachsen Schlusslicht. Nehmen bundesweit mittlerweile mehr als 42 Prozent eines Jahrgangs ein Studium auf, sind es in Niedersachsen nur etwas mehr als 30 Prozent.

Damit gelingt es nicht, Bildungsreserven zu mobilisieren. Dennoch halten CDU und FDP an den Studiengebühren fest – ein klarer Wettbewerbsnachteil. Wir brauchen mehr junge Menschen, die in Niedersachsen studieren – mit und ohne Abitur.“


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Wolfenbüttel CDU FDP