Stadt-SPD: Erste Online Sprechstunde mit Falk Hensel war ein Erfolg


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[image=5e1764b0785549ede64cc98d]Einen Achtungserfolg verbuchte Falk Hensel bei seiner Premiere: Der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes hatte allen Interessierten erstmals das Angebot gemacht, ihn in einem Internet-Chat zu besuchen. Acht Gäste kamen und blieben - wie das bei dieser Form der Kommunikation üblich ist - anonym, heißt es in einer Pressemitteilung.


"In der Anonymität fällt es einigen Menschen leichter, sich zu äußern", zeigt Hensel Verständnis für das Verhalten seiner Dialogpartner, "trotzdem ist es sehr interessant gewesen."

Beim Chat können alle Beteiligten und auch Unbeteiligte sehen, wie der Dialog läuft und was für Themen auf den Tisch kommen. "Es ist ein ganz anderes, moderndes System der Kommunikation", sagte Hensel beeindruckt, für den es ebenfalls der erste Ausflug in den digitalen Dialog mit den Bürgern war.

Inhaltlich sei die Aktion jedenfalls auch ein Gewinn gewesen. "Die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zeigen, wo ihre Probleme liegen." Und es wurde Interesse klar: Zwar lässt sich nicht nachvollziehen, wie viele Leser die Diskussion beggleitet haben. Einige der acht Dialogteilnehmer jedenfalls waren schon deutlich vor 18 Uhr "auf Sendung" und stellten ihre Fragen.

Zunächst begrüßten sie den digitalen Vorstoß der SPD. Und dann ging es an die Sachthemen. Die geplante zweite Integrierte Gesamtschule wurde ebenso diskutiert wie ein Entschädigungsfonds Asse 2. Falk Hensel: "Wir werden den Asse-Entschädigungsfonds fordern. Es ist aber im Augenblick falsch, eine Höhe zu nennen. Es ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der Asse um ein nicht genehmigtes Atommüllentlager handelt. Daher ist es mit Schacht Konrad und dem dort kommenden Fonds nicht zu vergleichen. Die Sicherheit der Asse steht im Vordergrund - die Beschäftigten und die Bewohner brauchen Sicherheit. Ein Fonds ist eine berechtigte Forderung."

Großen Raum nahm auch die Frage nach einem Mindestlohn ein. "Ich finde es schlimm, dass es in Wolfenbüttel immer mehr Menschen gibt, die von Ihrem Lohn nicht leben können", unterstrich der Sozialdemokrat. "Nach Informationen des DRK in der Tafel wächst diese Gruppe. Leider! Wir brauchen einen Mindestlohn von dem man leben kann." Da erntete Hensel viel Lob von seinen Besuchern. ""Sehe ich auch so!", sagte beispielsweise Gast 7. "Genug Lohn zum Leben und Freizeitmöglichkeiten. Ich habe vier Kinder und kenne leider nur zu gut die oft überteuerten Preise, z.B. beim Kinobesuch, der heutzutage schon fast nicht mehr erschwinglich ist, leider, wie ich finde."

Die Resonanz und der Erfolg des Chats macht der SPD Mut, diese Art der Diskussion im Internet fort zu führen. Und die nächsten Termine stehen bereits: Mit Dörthe Weddige-Degenhard kann man am Donnerstag, 18. August, diskutieren. mit Jan Schröder am 26. August, mit Elke Wesche am Freitag, 2.September, mit Marcus Bosse am Donnerstag, 8. September. Und Hensel betont: "Alle Chats sind an diesen Tagen von 18 bis 19 Uhr geöffnet."


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