Wolfenbüttel. Am Ziegenmarkt in Wolfenbüttel kam es am späten Samstagabend auf der Geburtstagsparty eines 26-Jährigen zu einem tragischen Unfall. Ein Balkon im zweiten Obergeschoss eines Hauses, auf dem sich neun Personen befunden haben, knickte plötzlich ab. Die Menschen stürzten mehrere Meter in die Tiefe und verletzten sich dabei teilweise schwer.
Während der Geburtstagsfeier in einer Wohnung am Ziegenmarkt, sollen sich neun Personen im Alter von 19 bis 30 Jahren auf dem Balkon befunden haben, als dieser plötzlich aus bislang unbekannter Ursache abknickte. Wie die Polizei vor Ort mitteilte, sind drei Frauen und sechs Männer mehrere Meter in die Tiefe gefallen. Ein Gast der Feier berichtete, dass er selbst kurz vor dem Absturz noch auf dem Balkon gestanden habe. Dann habe er ein lautes Krachen gehört und viele seiner Freunde seien daraufhin in die Tiefe gestürzt. Frank Oppermann, Pressesprecher der Polizei Wolfenbüttel, teilte vor Ort mit, dass sich sechs der neun gestürzten Personen schwer verletzt haben. Drei sollen sich bei dem Absturz lediglich leichte Verletzungen zugezogen haben.
Der Holz-Balkon soll noch nicht alt gewesen sein
Der Balkon befand sich im Innenhof eines Fachwerkhauses am Ziegenmarkt.">Der Balkon befand sich im Innenhof eines Fachwerkhauses am Ziegenmarkt. Foto: Werner Heise
Der Balkon, der komplett aus Holz besteht, sei abgeknickt und am Haus hängen geblieben, sodass er "glücklicherweise nicht noch auf die gestürzten Personen gefallen ist". Nach uns vorliegenden Informationen wurde die Holzkonstruktion nachträglich an das Gebäude angebaut und soll etwa fünf Jahre alt gewesen sein. Der Balkon, den wir aus rechtlichen Gründen nicht im Bild zeigen dürfen, soll etwa vier mal sieben Meter groß gewesen sein.
Großeinsatz für die Rettungskräfte
Auch aus anderen Städten eilten Rettungswagen nach Wolfenbüttel.">Auch aus anderen Städten eilten Rettungswagen nach Wolfenbüttel. Foto: Werner Heise
Vor Ort waren Rettungskräfte aus Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter und Goslar, die sich um die Verletzten kümmerten. Auch die Schnelle Einsatzgruppe des DRK war vor Ort und das Kriseninterventionsteam, das sich um die Personen kümmerte, die mit in der Wohnung gefeiert haben. Der Innenhof, in den die Personen gestürzt waren, war nur über den Zugang eines Hauses erreichbar. Von dort aus wurden die Verletzten zunächst in die Parkplatzeinfahrt der Volksbank gebracht und von den Rettungskräften versorgt. Die Verletzten wurden dann in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Breite Herzogstraße wurde für die Rettungsmaßnahmen komplett gesperrt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und den Unglücksort beschlagnahmt.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels hieß es, dass zwei Frauen und sieben Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren bei dem Unglück verletzt worden sind. Am Sonntag teilte die Polizei dann entgegen dieser ersten Meldung mit, dass bei dem Unfall drei Frauen und sechs Männer im Alter von 19 bis 30 Jahren verletzt wurden. Dies wurde entsprechend korrigiert.
https://regionalwolfenbuettel.de/warum-stuerzte-der-horror-balkon-ein/
mehr News aus Wolfenbüttel
