Wolfenbüttel. Die DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH öffnet weiter vorsichtig ihre Angebote und gewinnt dabei immer mehr Routine für die Arbeit unter den aktuellen Hygienerichtlinien. So auch im Bereich der Fortbildungsangebote. Andrea Bruns, Leitung der Praxis für Ergotherapie im Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) auf dem Exer-Gelände: „Wir bieten ein vielfältiges Weiterbildungs- und Vortragsangebot an. Unser Bildungskatalog ist inzwischen über die Grenzen von Wolfenbüttel bekannt. Bei Therapeuten und anderen Fachkräften im Gesundheitswesen, Ärzten, Pädagogen. Und bei Betroffenen und Interessierten.“ Dies berichtet die DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH.
Im DRK Wolfenbüttel habe die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter, die Aufklärungsarbeit und Hilfestellung für Kunden und Patienten einen hohen Stellenwert. Einige Angebote würden als Webinar angeboten, manche bereits wieder vor Ort unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. „Es ist prima, dass wieder Leben und Normalität in unserem Haus einkehrt“, freut sich Geschäftsführer Thomas Stoch.
Ergotherapeutin referiert über Umgang mit Kindern
Eine besondere Weiterbildung im Bereich der Ergotherapie fand jüngst in Wolfenbüttel statt. Die Referentin Britta Winter ist eine der bekanntesten Ergotherapeutinnen in Deutschland, referiert auch im europäischen Ausland. Sie ist Fachbuchautorin und Expertin im Bereich der ergotherapeutischen Behandlung unter anderem von Kindern. In der dreitägigen Veranstaltung im ITZ schulte sie die teilnehmenden Ergotherapeutinnen über das von ihr entwickelte und vom Thieme-Verlag herausgegebene „Wunstorfer Konzept“ für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen.
„Wir beschreiten mit unserer Ergotherapiepraxis gerne neue und innovative Wege“, erklärt Bruns. Unter dem Einsatz des professionell strukturierten Konzeptes versprechen sich die Fachleute in der Wolfenbütteler Einrichtung eine effektivere und verkürzte Behandlungszeit in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das „Wunstorfer Konzept“ werde auch als „Tricktraining“ bezeichnet. Das Kind bestimmt in den Behandlungen selbst, was es besser können möchte. So kann es die jeweils relevanten Fertigkeiten und Strategien zur Verbesserung der alltäglichen Herausforderungen zu Hause, im Kindergarten und in der Schule effizient erlernen und in den Alltag übertragen.
"Kinder können durch Therapiekonzept lernen"
Bruns: „Natürlich werden auch die Eltern in die Formulierung der Ziele aktiv mit einbezogen.“ Mithilfe des Therapieprogramms werde dem Kind vermittelt, wie es leichter lernen, handeln und zum Beispiel auch besser mit dem Stift umgehen oder sicher Fahrradfahren kann. Es geht zusammenfassend darum, dass Kinder im Alltag geschickter und konzentrierter zurechtkommen. Eltern und andere Bezugspersonen im Kindergarten und in der Schule können so noch effizienter beraten werden.
Ein positives Fazit zieht Carina Berheide, Ergotherapeutin im ITZ-Team für diese Weiterbildung: „Der Input durch Frau Winter war wieder wie erwartet sehr intensiv. Für die Arbeit mit Kindern werden wir nun einige Abläufe anpassen. So werden wir noch strukturierter, transparenter und vor allem effektiver sein. Ich bin schon gespannt und freue mich auf die Umsetzung der neuen Ansätze in den kommenden Wochen.“ Auch Britta Winter erlebe die Weiterbildungen im ITZ als Bereicherung und wiederholt gerne nach Wolfenbüttel. „Es ist schön, die Tage mit so motivierten Teilnehmern zu verbringen. Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder und bringe einen weiteren spannenden Baustein mit.“
Weitere Infos über die Angebote des DRK: www.itz-drk.de oder telefonisch unter 05331 / 927 8470.
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