Wolfenbütteler Schule gedachte Beginn des Ukraine-Krieges mit Konzert

Vorbereitet wurde dies mit einem dreitägigen Workshop für die ukrainischen Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule. Mit dabei war die ukrainische Musikerin Navka.

Navka verbindet alte ukrainische Lieder mit Pop Elemten und macht sie so gerade für eine junge Hörerschaft attraktiv.
Navka verbindet alte ukrainische Lieder mit Pop Elemten und macht sie so gerade für eine junge Hörerschaft attraktiv. | Foto: Henriette-Breymann-Gesamtschule

Wolfenbüttel. Am gestrigen Mittwoch fand an der Henriette-Breymann-Gesamtschule (HBG) ein Solidaritäts-Konzert zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine statt. Mit dabei war die ukrainische Musikerin Navka. Das berichtet die HBG in einer Pressemeldung.



Das Konzert mit der Sängerin war zudem Abschluss eines dreitägigen Workshops für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler der HBG. Das Forum der Schule war voll wie selten, selbst auf der Treppe standen interessierte Schüler und Lehrkräfte und lauschten den Stimmen ihrer ukrainischen Schulkameraden. Diese standen sichtlich stolz nach einem mehrtägigen Musik-Workshop auf der Bühne und performten sowohl gesanglich als auch instrumentell mehrere Lieder aus ihrer Heimat. Begleitet wurden sie dabei von Musiklehrer Martin Rischer und der ukrainischen Künstlerin Navka am Klavier.

Neue Heimat Wolfenbüttel


Navka, in ihrer Heimat ein Star, floh 2022 aufgrund des russischen Angriffskrieges aus ihrer Heimat und fand mit ihren Kindern in Wolfenbüttel einen Ort, an dem sie bleiben konnte. Hier spielte sie bereits im Rahmen des Wolfenbütteler KulturSommers 2023 ein Konzert bei dem auch der Musiklehrer der HBG, Martin Rischer zugegen war. Die Idee eines musikalischen Workshops kam auf, um den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, auch in ihrer Muttersprache zu arbeiten und somit ihre kulturelle Identität zu stärken.

Die glücklichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Konzerts.
Die glücklichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Konzerts. Foto: Henriette-Breymann-Gesamtschule


So sangen die Schülerinnen und Schüler im Stehen als letztes Lied etwa auch die ukrainische Nationalhymne, bei dem ein überwältigender Großteil der anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer aus Respekt aufstand. "Damit zeigt sich deutlich, wie wichtig musikalische Bildung und kultureller Austausch auf allen Ebenen sind, ganz besonders in der Schule. Denn gerade die Institution Schule soll eine Generation von jungen Menschen heranbilden, die nicht nur musikalisch kompetent sind, sondern auch offen für neue Erfahrungen und bereit, die Welt mit offenen Ohren und Herzen zu entdecken. Diesem Ziel sind wir nun vielleicht ein wenig näher gekommen", so das Fazit der Schule.

Nach dem Konzert war der Andrang auch Autogrammen und Selfies groß.
Nach dem Konzert war der Andrang auch Autogrammen und Selfies groß. Foto: Henriette-Breymann-Gesamtschule


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfenbüttel Ukraine