Wolfenbüttel: Bereitschaft zur Blutspende leicht rückläufig – Am 14. Juni ist Weltblutspendertag




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Foto: DRK



„Die Anzahl der Blutspender ist in letzter Zeit leicht rückläufig gewesen“, berichtet Heike Hintze vom Deutschen Roten Kreuz Wolfenbüttel anlässlich des bevorstehenden Weltblutspendertages am Donnerstag, 14. Juni. In 2011 gingen insgesamt 6916 Wolfenbütteler zur Blutspende. Das sind zwar etwa 200 Spender mehr als im Vorjahr, verglichen mit den Spenderzahlen aus 2003 (7736) oder 2005 (7603), ist hier doch ein deutlicher Rückgang bemerkbar.


„Blut zu spenden, ist aber äußerst wichtig“, erklärt Hintze. Gespendeter Lebenssaft werde jeden Tag benötigt –  für Unfallopfer, Transplantations- oder Krebspatienten. Blutpräparate sind für viele Patienten die einzige Chance aufs Weiterleben. Das Problem: Blut kann nicht künstlich hergestellt werden, und Blutpräparate sind nur begrenzt lagerfähig - es muss also kontinuierlich für Nachschub gesorgt werden. Die Bedeutung der Blutspende könne man daher nicht hoch genug einschätzen, so Hintze. „Jeder kann durch einen Verkehrsunfall oder eine schwere Erkrankung  plötzlich in die Situation kommen, auf das Blut anderer angewiesen zu sein.“ Das Blutspendesystem sei in Deutschland einzigartig, erklärt Andreas Ring. „Dadurch ist die Blutversorgung in Deutschland besonders sicher und im Vergleich zu anderen Ländern auch günstiger“, so der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel.

Doch besonders in den jetzt bevorstehenden Sommermonaten seien die Reserven oftmals knapp, schildert Hintze. Der Bedarf steige im Sommer wegen höherer Unfallzahlen, aber die Spendebereitschaft nimmt bei steigenden Temperaturen ab. Außerdem sei zu beobachten, dass besonders ältere Menschen zur Blutspende gehen, schildert Hintze. Jüngere Generationen seien bei den Spendeterminen in Wolfenbüttel seltener anzutreffen.
 
Grundsätzlich müssen die Spender sich gesund fühlen, mindestens 50 Kilogramm wiegen und volljährig sein. Vor der Spende werden mit einem Fragebogen Details zur gesundheitlichen Vorgeschichte der Spenderin bzw. des Spenders ermittelt. Anschließend folgt ein Gespräch mit dem anwesenden Arzt, der den individuellen Gesundheitszustand des Spendewilligen überprüft und vorher seine Einwilligung zur Blutspende geben muss. Zum Schutz der Spender müssen zwischen jeder Blutspende mindestens acht Wochen liegen, Frauen dürfen bis zu vier Mal, Männer bis zu sechs Mal im Jahr Blut spenden. Großer Vorteil: Jede Blutspende wird im Labor auf Blutgruppe und Infektionskrankheiten (zum Beispiel Hepatitis-A, -B, -C und HIV) untersucht – wird dabei Auffälliges festgestellt, informiert das DRK die Spender unverzüglich.

Der Weltblutspendertag findet seit 2004 traditionell am 14. Juni statt, dem Geburtstag vom Entdecker des AB0-Systems der Blutgruppen, Karl Landsteiner. Der Gedenktag soll die Menschen dafür sensibilisieren, wie wichtig freiwillige und unentgeltliche Blutspenden sind.

Die aktuellen Blutspendetermine im Kreis Wolfenbüttel sind auf der Homepage des DRK Kreisverbandes (http://www.drk-kv-wf.de) unter dem Menüpunkt Blutspende zu finden. Weitere Informationen unter Tel: 05331-9750-0.


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