Wolfenbüttel: Neue JRK-Leiterin tanzte vor dem Brandenburger Tor




Seit gut einem Monat gibt es ein neues Gesicht an der Spitze des Jugendrotkreuzes Wolfenbüttel. In der Nachwuchsabteilung des DRK selbst ist  Katja Kuhn allerdings schon seit langer Zeit dabei.

Die heute 33-Jährig hat mit elf Jahren zum ersten Mal JRK-Luft geschnuppert. Achim und Juliane Liersch hatten sie damals mitgenommen, erinnert sich Kuhn. „Mein Vater hat zudem beim Rettungsdienst gearbeitet – insofern lag das in der Familie“, sagt die gebürtige Braunschweigerin.

Kuhn freut sich jetzt bereits auf die vielen Veranstaltungen, die sie koordinieren wird – beispielsweise die Kreis- und Bezirksentscheide des JRK. „Da lernen die Jugendlichen, dass sie als Team zusammenarbeiten müssen. Das finde ich gut“, so Kuhn.

Spontan gemeinsam wegzufahren, sei aber auch möglich. So gehörten Kuhn und einige ihrer Jugendlichen zu den 1800 Rotkreuzlern die am 17. Januar vor dem Brandenburger Tor ein rotes Kreuz bildeten. Die Veranstaltung zählte als Auftakt für die diesjährigen 150-Jahr-Feierlichkeiten. Für die Wolfenbütteler war die Anwesenheit in Berlin eine Nacht-und-Nebel-Aktion. „Ich habe gefragt, wer Lust hat mitzukommen, habe beim Kreisverband gefragt, ob wir ein Fahrzeug bekommen könnten und dann sind wir schon losgefahren“, so Kuhn.

Die 33-Jährige schwärmt von dem Erlebnis in einer beeindruckenden Atmosphäre. 1800 in Rot gekleidete Menschen standen dafür eine Stunde lang vor dem Brandenburger Tor. „Eigentlich sollten wir still stehen. Es war aber so kalt – wir haben getanzt und gesungen“, erzählt Kuhn. Besonders habe ihr auch der Kontakt zu anderen Rotkreuzlern und Jugendverbänden aus ganz Deutschland gefallen.

„Gruppenaktivität, Freundschaft und Spaß“, nennt die gelernte Physiotherapeutin die Gründe, die sie schon so lange beim JRK halten. Es sind auch die Gründe, die sie dazu bewegten den ehrenamtlichen Posten als JRK-Leiterin zu übernehmen, als ihre Vorgängerin, Simone Reese, Ende November das Amt aus Zeitgründen niederlegte.

Ihr berufliches Wissen als Physiotherapeutin helfe ihr manchmal auch bei der Rotkreuzarbeit, schildert Kuhn. So sei sie gut in Erster Hilfe geschult und wisse, was beispielsweise bei einem Schlaganfall zu tun ist. Im JRK hatte sie bereits mehrere Ämter belegt – so war sie schon
Gruppen- und Ortsleiterin.


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