Wolfenbüttel: SPD und Grüne stellen gemeinsamen Landratskandidaten auf

von




Der Landkreis Wolfenbüttel wählt am 22. September 2013 einen neuen Landrat. Nachdem Jörg Röhmann im Februar nach Hannover berufen wurde, ist der Landkreis unter der kommissarischen Führung von Martin Hortig. Die Parteien sind dabei, ihre Kandidaten aufzustellen. Aus den Reihen der SPD und Grüne gab es heute die Meldung, man würde einen gemeinsamen Kandidaten für die anstehende Wahl stellen.

<a href= Marcus Bosse">
Marcus Bosse Foto:



Das gaben SPD und Grüne heute in einem gemeinsamen Pressetermin bekannt. "Die Verfahrensweise zur Kandidatenfindung sei soweit geklärt", erzählt der Landtagsabgeordnete Marcus Bosse und seine Parteikollegen stimmen ihm vollends zu.

Auch seitens der Grünen sei man sich über die Auswahl eines Kandidaten einig.
"Wir definieren ganz klar, wie der Kandidat sein muss. In erster Linie muss er die Interessen beider Parteien vertreten und eine authentische Persönlichkeit sein", erklärt Berthold Brücher.

"Ein möglicher Landrat muss auch weiterhin die Interessen von rot-grün vertreten. Das seien in erster Linie die Bildung im Landkreis und der Umwelt-und Klimaschutz", sagt Marcus Bosse weiter.

<a href= Berthold Brücher. ">
Berthold Brücher. Foto: Grüne



"Rot-Grün in Berlin, Rot-Grün soll auch der Landkreis sein. Das Handeln in der Landkreis-Verwaltung soll unsere Handschrift tragen", so Berthold Brücher von den Grünen.

Man sei bestrebt danach, einen gemeinsamen Kandidaten zu finden, der für die Interessen beider Parteien einsteht. Der sich der Herausforderung und Verantwortung voll bewusst ist und sich auf einen starken Wahlkampf einlassen kann.

Einen speziellen Kandidaten habe man nicht im Hinterkopf. "Wir wollen ein faires Verfahren und ein enges Abstimmungsergebnis", merkt Christiane Wagner-Judith an.

Beide Parteien werden, unabhängig von einander, in vorherigen Sitzungen ihre "Bewerber", informieren,vorstellen und bestimmen.
Bestenfalls wird es dann am 16. Mai in der Lindenhalle die offizielle Vorstellung eines gemeinsamen Kandidaten geben.

Was passiert, wenn zwei Kandidaten aus der vorherigen Abstimmung hervor gehen, ist noch nicht im Detail geregelt. "Natürlich besteht das Risiko. Aber wir haben gegenseitig genug Vertrauen, um das eigentlich ausschließen zu können. Wir sind uns über die Voraussetzungen  die der Kandidat mitbringen muss, einig und denken, dass es auch nicht zu dieser Situation kommen wird", ist sich Sabine Resch-Hoppstock sicher.

Der Nachfolger von Jörg Röhmann tritt in große Fußstapfen. Aber er soll auch kein Abbild Röhmanns sein, sondern eine eigene Persönlichkeit darstellen.
"Wir möchten, dass unsere Kandidat das weiterführt und für das einsteht, wofür wir stehen. Das Ziel ist und bleibt die Bildung im Landkreis voran zubringen, sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einzusetzen. Das sind die Merkmale, für die das rot-grüne Projekt steht", so Marcus Bosse.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Wolfenbüttel Bündnis 90/Die Grünen