Braunschweig. Am morgigen Montag beginnt vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen 19-Jährigen, der im März dieses Jahres in Wolfsburg 15 Autos angezündet haben soll. Schwere Brandstiftung in 15 Fällen lautet der Tatvorwurf. Das kündigt das Landgericht in einer Pressevorschau an.
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Angeregt durch einen Zeitungsartikel habe der Angeklagte die Fahrzeuge in Brand gesetzt, in dem er ökologische Grill- und Kaminanzünder auf die Reifen gelegt und anschließend angezündet habe. Am 8. März habe der Angeklagte auf diese Weise ein Wohnmobil in Brand gesetzt. Dabei sei das Wohnmobil vollständig abgebrannt (Sachschaden 57.000 Euro).
Acht Autos angezündet
Einen Tag später seien von dem Angeklagten insgesamt acht Fahrzeuge in Brand gesetzt worden. Vier Autos seien dabei vollständig ausgebrannt, eines habe einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten und bei den anderen drei Wagen sei ein erheblicher Sachschaden entstanden. Insgesamt sei bei den acht Fahrzeugen ein Schaden in Höhe von insgesamt rund 200.000 Euro entstanden.
Am 10. März habe der Angeklagte einen neuwertigen VW Arteon in Brand gesetzt. Dabei sei ein Brandschaden an der Fahrzeugfront entstanden sowie Schäden an dem Wohngebäude durch den Flammenschlag und der Pflasterung des Einstellplatzes. Wiederum nur einen Tag später seien vier weitere Autos von dem Angeklagten mit Grillanzündern auf den Reifen in Brand gesetzt worden. Bei einem Fahrzeug sei dadurch ein wirtschaftlicher Totalschaden (13.000 Euro) und bei den anderen drei Wagen erheblicher Sachschaden von insgesamt zirka 34.000 Euro entstanden.
Hoher Schaden am Carport
Am 12. März habe der Angeklagte ein unter einem Carport stehenden VW Golf angezündet in dem er im Frontbereich des Fahrzeuges Grillanzünder anbrachte. Der Brand sei auf einen VW Tiguan übergegriffen. Ferner sei durch die Hitzeentwicklung ein weiterer VW Golf an der linken Frontseite angeschmort worden. An dem Carport sei durch die Hitze und Flammen ein Schaden in Höhe von 50.000 entstanden. Der Schaden an den drei Fahrzeugen habe zirka 53.000 betragen.
Fortsetzungstermine sind für den 15., 16. und 23. September sowie den 12. Oktober angesetzt.
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