Den Ernstfall trainieren: Waldbrandübung der Feuerwehr


Übung der Stadtfeuerwehrbereitschaft Wolfsburg auf dem Rabenberg. Fotos: Feuerwehr Fallersleben
Übung der Stadtfeuerwehrbereitschaft Wolfsburg auf dem Rabenberg. Fotos: Feuerwehr Fallersleben | Foto: Feuerwehr Fallersleben

Wolfsburg. Jogger und Spaziergänger wunderten sich am vergangenen Samstag über die ungewohnte Aktivität im Wolfsburger Stadtwald am Rabenberg. Wo sonst Hobby- und Profisportler ihre Runden drehen, waren plötzlich Feuerwehrfahrzeuge unterwegs. Grund dafür war eine Waldbrandübung der Stadtfeuerwehrbereitschaft Wolfsburg, die von langer Hand vorbereitet wurde.


Rund 60 ehrenamtliche Helfer aus den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt hatten sich dazu um 8 Uhr morgens auf dem Schützenplatz Fallersleben versammelt. Dies teilte die Feuerwehr mit.

Bereits im Februar dieses Jahres hatte der stellvertretende Stadtbereitschaftsführer Bernd Rieseler ein Team gebildet, um die Übung vorzubereiten. Unterstützung erhielt er dabei vom Leiter der Revierförsterei Rothehof, Dirk Schäfer. „Herr Schäfer ist für uns als Feuerwehr Ansprechpartner, wenn es im Wolfsburger Stadtwald zu einem Feuer kommt“, stellt Rieseler im Gespräch fest.

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Ziel der Übung war es, einen angenommenen Waldbrand im Bereich Barnstorfer Weg zu bekämpfen. In einem ersten Schritt wurde dazu mit Hilfe von Tanklösch-fahrzeugen Wasser zur Übergabestelle im Wald transportiert, während die ersten Kräfte einen Löscheinsatz durchführten. Zur gleichen Zeit bereiteten rund 30 Feuerwehrleute die Wasserentnahme aus dem Stemmelteich vor. Dazu wurde aus westlicher Richtung eine rund 1,3 Kilometer lange Schlauchleitung verlegt. Dabei kamen Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz, mit denen eine Schlauchverlegung bei langsamer Fahrt möglich ist. Als hinderlich erwiesen sich dabei Bäume, die als Teil der Übung die Fahrwege blockierten.

Rettungswege zugeparkt


Nicht Bestandteil der Übung war allerdings die blockierte Zufahrt der Straße Uhlenhorst. Hier standen auf beiden Fahrbahnseiten Fahrzeuge im Weg. Im Ernstfall hätten Rettungskräfte hier keine Möglichkeit gehabt, zum Einsatzort zu gelangen. „Eine ausreichend breite Rettungsgasse ist nicht nur auf der Autobahn notwendig. Im Ernstfall hätten wir hier unnötig Zeit verloren“, wie Jürgen Koch, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsburg betont.


Übungsleiter Bernd Rieseler war mit dem Ergebnis der Übung allerdings zufrieden:“ Die Ziele wurden erreicht. Der Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen klappt. Eine kontinuierliche Wasserversorgung vom Stemmelteich war ebenfalls sichergestellt.“ Er bedankte sich in der Abschlussbesprechung ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit Stadtförster Dirk Schäfer. Ebenfalls zufrieden äußerte sich Jörg Unverzagt, Stadtbereitschaftsführer in Wolfsburg und Einsatzleiter der Übung: „Ich bin zufrieden mit dem Übungsablauf. Die in der Übung aufgezeigten kleineren Mängel gilt es jetzt, in den einzelnen Einheiten zu analysieren und abzustellen.“

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