Erst eingebrochen, dann beklaut: Falsche Polizisten bestehlen Rentner

Ein Anruf bei seiner Bank ergab, dass bereits eine vierstellige Geldsumme von seinem Konto abgehoben worden war.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Westhagen. Mit einer neuen Masche gelang es laut Polizei zwei unbekannten Tätern am Mittwochnachmittag einen 90-jährigen Wolfsburger in Westhagen seine Bankkarten zu klauen, nachdem sie sich als Polizeibeamte ausgegeben hatten und zuvor in seine Wohnung eingebrochen waren. Im Anschluss wurde mit den Karten Geld abgehoben.


Am Mittwochnachmittag verließ der 90-Jährige seine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Als er nach einiger Zeit zurückkam wurde er von zwei Männern erwartet, die sich ihm gegenüber als zivile Polizeibeamte vorstellten und angaben, dass in seine Wohnung eingebrochen worden sei. Zeitgleich händigten die beiden Unbekannten ihre vermeintlichen Dienstausweise aus.

Täter verschwinden mit Karte und PIN


Nach bisherigen Erkenntnissen, betrat der Senior dann mit den falschen Polizeibeamten seine Wohnung. Hier stellte er fest, dass einige Schubladen und Schränke in seiner Wohnung geöffnet waren. Die Täter befragten den Wolfsburger, wo er seine Bankkarten aufbewahren würde. Diese händigte er den Unbekannten aus. Zudem ließen sich die Täter die PIN mitteilen. Der 90-Jährige wurde dann aufgefordert nachzuschauen, ob etwas entwendet wurde. Kurze Zeit später verabschiedeten sich die Täter und ließen den Senior in dem Glauben, dass in kürze weitere Kollegen zur Spurensicherung kommen würden. Kurze Zeit später bemerkte der Senior, dass seine Bankkarten nicht mehr da waren. Ein Anruf bei seiner Bank ergab, dass bereits eine vierstellige Geldsumme von seinem Konto abgehoben worden war.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, sich die gezeigten vermeintlichen Dienstausweise genau anzuschauen. Bei Unklarheiten kann jederzeit telefonisch Rücksprache mit einer Polizeidienststelle genommen werden. Die Polizei erfragt unter keinen Umständen die PIN! Angehörige werden dringend gebeten, ihre, gerade auch älteren, Familienmitglieder zu sensibilisieren und über Betrugsmaschen aufzuklären.


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