Feuerwehr Fallersleben-Nienhagen: 50 Jahre Partnerschaft


Gruppenbild vor dem Feuerwehrhaus Nienhagen. Foto: Feuerwehr Fallersleben
Gruppenbild vor dem Feuerwehrhaus Nienhagen. Foto: Feuerwehr Fallersleben | Foto: Feuerwehr Fallersleben

Fallersleben/Nienhagen. Ein besonderes Jubiläum feierten die Ortsfeuerwehr Fallersleben und die Freiwillige Feuerwehr Nienhagen aus dem Landkreis Celle am vergangenen Wochenende. Das 50-jährige Jubiläum der Patenschaft beider Wehren war der Grund für einen Übungstag und ein gemeinsames Essen zum Abschluss. Dies teilt die Feuerwehr Fallersleben in einer Presseinformation mit.


Am Samstagmorgen seien rund 20 Einsatzkräfte aus Fallersleben unter der Leitung von Ortsbrandmeister Tim-Bastian Freier nach Nienhagen aufgebrochen, um mit den dortigen Feuerwehrfrauen und -männern den Geburtstag gebührend zu feiern. Nach einem ersten Kennenlernen von Fahrzeug und Gerät, die Fallersleber hatten einige Einsatzfahrzeuge mit auf die Reise genommen, habe zunächst ein kurzes Mittagessen auf der Tagesordnung gestanden.

Übung 1: Brand im Fitnessstudio


Um kurz nach 13 Uhr seien beide Wehren zu einem vermeintlichen Brand in einem Fitnessstudio in Adelheidsdorf alarmiert worden. In gemischten Gruppen aus beiden Wehren habe es gegolten, mehrere vermisste Personen im Saunabereich zu finden. Bei Außentemperaturen von 25 Grad und mehr eine schweißtreibende Aufgabe für alle eingesetzten Kräfte. Da sich das angenommene Feuer auch auf den Außenbereich des Fitnessstudios ausgedehnt hatte, sei eine Riegelstellung mit der Drehleiter Fallersleben und der Teleskopmastbühne aus Wathlingen aufgebaut worden. Nach rund einer Stunde sei das Kommando „Übungsende“ gekommen. In einem kurzen Fazit habe sich Übungsleiter Uwe Papenburg aus Nienhagen zufrieden gezeigt: „Alle vermissten Personen wurden gefunden und die Übung verlief planmäßig. Dafür, dass wir zum ersten Mal in einer solchen Konstellation zusammengearbeitet haben, lief es sehr gut.“

Übung 2: Verkehrsunfall auf Brücke


Nach einer kurzen Pause im Feuerwehrhaus Nienhagen, in der die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht wurden und sich die Einsatzkräfte erfrischen konnten, habe die zweite Übung begonnen. Gegen 15.30 Uhr seien in Nienhagen zum zweiten Mal an diesem Tag die Sirenen gegangen. Übungslage sei diesmal ein Verkehrsunfall auf einer Brücke über die Bundesstraße 3 gewesen, bei der zwei PKWs miteinander kollidiert waren. Die größte Herausforderung habe dabei ein Fahrzeug dargestellt, das seitlich an der Rampe der Brücke stand. Hier seien zwei Personen eingeklemmt gewesen. Zusätzlich habe das Fahrzeug weiter den Hang hinunter zu rutschen gedroht. Das zweite Fahrzeug habe auf der Zufahrt zur Brücke gestanden und einen unbeteiligten Passanten, dargestellt durch eine Puppe, an der Leitplanke eingeklemmt. Die gemischten Einheiten beider Wehren haben auch diese Lage mit Bravour gemeistert. Nach kurzer Zeit seien die insgesamt sieben verletzten Personen befreit und an den Rettungsdienst übergeben worden.

Andreas Weber aus Fallersleben, neben Uwe Papenburg zweiter Übungsleiter, habe ein positives Resümee gezogen: „Die Lage hier stellte die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen. Ein am Hang stehendes Unfallfahrzeug kommt selten vor. Dennoch haben es beide Wehren geschafft, diese Aufgabe ohne größere Schwierigkeiten zu lösen.“ Den Abend haben beide Wehren dann gemütlich ausklingen lassen. Nach einem gemeinsamen Freibadbesuch habe die offizielle Veranstaltung bei Schnitzel und Spargel im Feuerwehrhaus Nienhagen stattgefunden.

Ausklang bei Schnitzel und Spargel


Neben dem Fallersleber Ortsbrandmeister Tim-Bastian Freier und Uwe Bühren, stellvertretender Ortsbrandmeister aus Nienhagen, seien auch ehemalige Wehrführer zu Gast gewesen: Dietmar Kempf aus Nienhagen und Friedrich Wandschneider aus Fallersleben haben die letzten 50 Jahre noch einmal Revue passieren lassen. Zum Abschluss habe die Freiwillige Feuerwehr Nienhagen eine Fallersleber Fahne erhalten, gestiftet von der Fallersleber Ortsbürgermeisterin Bärbel Weist sowie eine Gedenkplatte für das Feuerwehrhaus. Das Feuerwehrhaus in Nienhagen sei damit quasi „in Fallersleben eingemeindet“ worden, wie der Fallersleber Ortsbrandmeister Tim-Bastian Freier mit einem Schmunzeln erläutert habe. Im Gegenzug haben die Fallersleber Frauen und Männer einen Feuerkorb erhalten, der an die gemeinsame Patenschaft erinnert. Nach einer Übernachtung im Feuerwehrhaus Nienhagen und einem gemeinsamen Frühstück habe die Jubiläumsveranstaltung geendet und die Fallersleber haben die Heimreise angetreten.


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