Heidgartenschule: 50 Jahre lernen und (er)leben


"Wir sind eine bunte Schule" . Foto: Stadt Wolfsburg
"Wir sind eine bunte Schule" . Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Am gestrigen Dienstag feierte die Heidgartenschule ihren 50. Geburtstag. Mit einem Tag der offenen Tür, einer offiziellen Zeremonie und einer Geburtstagsparty wurde dieser Ehrentag festlich begangen.


Oberbürgermeister Klaus Mohrs hebt hervor: „Die Heidgartenschule ist seit 50 Jahren ein lebendiger, bunter Bestandteil der Wolfsburger Bildungslandschaft und wird auch in Zukunft die Bildung in Wolfsburg mitprägen.“ Sowohl die Stadt Wolfsburg, als auch Michael Rodowsky bedanken sich für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangen Jahren und setzten auch weiterhin auf eine verlässliche Kooperation.

Vor einem halben Jahrhundert, im August 1967, wurde die „Volksschule Heidgarten Vorsfelde“ unter der Leitung der ersten Schulleiterin Christa Bressler gegründet. Fünf Jahre später erfolgte die Umbenennung zur „Grundschule Heidgarten Vorsfelde“, die seit 2009 unter Gudrun Kramer-Weber als offene Ganztagsschule geführt wird.

Integrativer- und inklusiver Ansatz


Innerhalb der letzten zehn Jahre, unter anderem im Rahmen des Schulmodernisierungsprogramms, wurden unterschiedliche Maßnahmen in der Grundschule sowie im Außenbereich durchgeführt. Hier erfreuen sich vor allem der Schulgarten und die Wassermatschanlage für den Ganztagsbereich großer Beliebtheit bei den Kindern. Seit Sommer 2012 leitet Michael Rodowsky die Schule, die aktuell 137 Schüler, acht Klassen (zweizügig), zwölf Lehrkräfte sowie pädagogische Mitarbeiter und Erzieher für den Ganztagsbereich umfasst.

Dabei spielen insbesondere auch der integrative- und inklusive Ansatz eine zentrale Rolle. Neben geflüchteten Kindern und einer Vielzahl an unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten, werden auch Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf betreut. Michael Rodowsky betont: „Das Leitbild 'Wir sind eine bunte Schule' wird hier auf vielfältige Weise mit Leben gefüllt.“

Abenteuerspielplatz Buntspecht als schulischer und außerschulischer Lernort


Mit der Einführung der offenen Ganztagsschule, konnte der Abenteuerspielplatz „Buntspecht“ als wichtiger Kooperationspartner gewonnen werden. Herr Rodowsky hebt die Bedeutung dieser Situation hervor: „Bei einer Schulinspektion im Jahr 2014 schnitt die Schule hervorragend ab. Lobend erwähnt wurden die Nähe zur Natur, der Unterricht, das Schulklima, die modernen Unterrichtsmethoden, die Elternarbeit und eben die Zusammenarbeit mit dem Abenteuerspielplatz Buntspecht.“

Dieser wird von der Schule als außerschulischer Lernort genutzt. Die Kinder erschließen sich im selbstbestimmten Spiel lebenspraktische Inhalte. Das schulische Angebot wird durch Buden bauen und somit dem Umgang mit Werkzeugen, durch das Anlegen von Gärten in Hinsicht auf Ernährung, Umwelt und Naturschutz sowie durch Sport und Bewegungsspiele ergänzt und bereichert.

Vielfalt und Mulitkulturalität


Weiterhin gibt es ein Angebot muttersprachlichen Unterrichts in Russisch. Oberbürgermeister Klaus Mohrs zeigt sich erfreut: „Eine Bereicherung für die Grundschule und eine Stärkung der Vielfalt und Multikulturalität in Wolfsburg. Die vielen Angebote für die Kinder erweitern den Horizont und stärken die Wertschätzung füreinander.“

Wolfsburg ist eine wachsende Stadt mit steigender Schülerzahl. Eine junge wachsende Stadt braucht eine wachsende Schullandschaft. Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Schule und Integration, erläutert: „Viele Erziehungsberechtigte wünschen sich gerade im Primarbereich in unmittelbarer Wohnortnähe eine attraktive Schule. Alle Wolfsburger Schulen – so auch die Heidgartenschule – müssen aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen stetig ihr Schulprofil weiterentwickeln, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.“

Im Planungsbereich Vorsfelde liegen zwei weitere Grundschulen. Die Grundschule am Drömling Vorsfelde mit dem Hauptstandort Altstadt und der Außenstelle am Standort Moorkämpe sowie die Grundschule Wendschott. Letztere wird auf eine zweizügige Grundschule mit einem Ganztagsangebot erweitert werden. Auch vor diesem Hintergrund können die steigenden Schülerzahlen gut bewältigt werden.


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