Wolfsburg. Damit die Jugendlichen endlich Ergebnisse sehen, soll bereits in diesem Jahr mit der Sanierung des Jugendhauses Ost begonnen werden. Kosten: 500.000 Euro in 2017, die restlichen Mittel werden in 2018 zur Verfügung gestellt.
Das ist die Forderung eines interfraktionellen Antrags, den die Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen und FDP mitzeichnen.
Und die Fraktionen sagen auch, woher das Geld für die Maßnahme genommen werden soll: Als Kompensation wird die Maßnahme „Kindertagesstätte St. Christophorus – Investitions-Zuschuss für die Modernisierung“ vorgeschlagen. „Diese Position ist nach Diskussion im vergangenen Jugendhilfeausschuss in 2017 noch nicht notwendig“, erklärt Jugendhilfeausschuss-Vorsitzender Falko Mohrs.
„Das Jugendhaus Ost ist dringend sanierungsbedürftig. Gemeinsam mit dem Aktionsrat wurden zunächst ein Raumkonzept und schließlich ein Entwurf der nötigen Maßnahmen erarbeitet. Durch die gemeinsame Planung der Nutzer mit der Stadt Wolfsburg ist sichergestellt, dass diese sensible Veränderung gemeinsam getragen wird“, unterstreicht Stadtmitte-Ortsbürgermeister Detlef Conradt. Die SPD-Fraktion im Ortsrat Stadtmitte hatte sich seit Jahren ebenfalls für eine Sanierung stark gemacht und diese jetzt gemeinsam mit der CDU-Ortsratsfraktion noch einmal beantragt.
Junge Menschen sollen gefördert werden
Der stellvertretende Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss Frank Roth: „Das Thema „Jugendhaus Ost“ bewegt uns alle gemeinsam schon seit 2005. Damals ging es um die Schließung. Mit der geplanten Sanierung und deren Umsetzung schaffen wir Perspektiven für die Weiterentwicklung, des von den jungen Menschen gelebten Angebotes. Das ist aus unserer Sicht ein wichtiges Argument. Selbstverwaltete Jugendzentren leben von selbst entwickelten Angeboten, aber auch von Möglichkeiten, die die genutzten Räumlichkeiten und Freiflächen bieten. Nach Abschluss der Sanierung und der Gestaltung der Außenanlagen, wird dieses Angebot sich noch einmal neu entwickeln und ein Gewinn für die Wolfsburger Jugendkultur und Kulturszene werden.“
Auch die FDP-Fraktion hatte sich seit Jahren für eine Sanierung stark gemacht. „Es wäre ein ganz schlechtes Zeichen an die beteiligten Jugendlichen, wenn ausgerechnet dieses Projekt jetzt erneut verschoben würde“, betont Verony Reichelt. Das sieht auch die Ausschussvertreterin von Bündnis 90/Die Grünen, Sandra Jördens, so: „Die seit langer Zeit ausstehende und notwendige Sanierung muss dringend begonnen werden, damit das gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeitete Konzept endlich umgesetzt werden kann.“
mehr News aus Wolfsburg