Lage am Allerdüker hat sich entspannt

Wasserzufuhr wurde beendet.

Die Aller bei Vorsfelde. Archivbild
Die Aller bei Vorsfelde. Archivbild | Foto: Bernd Dukiewitz

Wolfsburg. Die im Allerdükerbereich Vorsfelde zur Rettung der Fische seit Anfang August erforderliche Wasserzufuhr aus dem Mittellandkanal und die Belüftung werden beendet. Das teilte die Stadt Wolfsburg mit.



"Die entsprechenden Geräte werden abgebaut und heute im Laufe des Tages abtransportiert", hieß es in einer Mitteilung. Diese Entscheidung habe die Arbeitsgruppe Aller Wolfsburg einvernehmlich getroffen. Zuvor hatten die Beteiligten die Lage am Allerdüker gemeinsam begutachtet. Dabei wurden Fische gesichtet und die Situation der Aller insgesamt betrachtet. Der Fluss sei nach Kenntnis aller Beteiligten wieder in allen Abschnitten wasserführend und auch wieder fließend, Fische und andere Lebewesen würden wieder vermehrt wahrgenommen und die Aller scheine sich langsam zu erholen, so die Stadt. "Aus diesem Grund und mit Blick auf die Wetterprognose für die kommenden zwei Wochen mit insgesamt kühleren Temperaturen, insbesondere den kühleren und längeren Nächten, wurde diese gemeinsame Entscheidung getroffen", hieß es.

Den Fischen geht es jetzt besser


Die noch im Allerdükerbereich befindlichen Fische sollten nach der Einschätzung der Experten nun ausreichend Lebensraum und Lebensbedingungen haben und nicht länger auf die künstlichen Unterstützung angewiesen sein. "Perspektivisch muss für die Aller ein regionsübergreifendes Wassermanagement installiert werden, um den Fluss als wichtige Lebensader zu erhalten und bei einer akuten Gefährdung wie in diesem Sommer schnell und vor allem Hand und Hand reagieren zu können", fasste Stadträtin Monika Müller die Forderung der Arbeitsgruppe Aller Wolfsburg zusammen und appellierte: "Es muss uns gelingen, die Bedeutung von Wasser jedem einzelnen Nutzer deutlich zu machen und unsere Gewässer zu sichern und zu gestalten, bevor wir nur noch den Wassermangel verwalten können." Durch ausbleibende Niederschläge und fehlenden Sauerstoff im Gewässer hatten sich Ende Juli in Höhe des Allerdükers Fische gesammelt, die allesamt zu verenden drohten. Daraufhin war an dieser Stelle Wasser aus dem Mittellandkanal hinzugeführt worden und der Sauerstoffgehalt mittels eines Generators erhöht worden. In dem Zusammenhang hatte sich die Arbeitsgruppe Aller Wolfsburg gegründet, der neben der Stadt auch der Gewässerschutz- und Angelverein Vorsfelde, der Aller-Ohre-Verband angehören. Hunderte Fische wurden so gerettet.


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