Nächtlicher Einsatz: Antragsoffensive zur Schulförderung

Die Verwaltung schlägt sich mit 100 Anträgen die Nacht um die Ohren.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. In einer rekordverdächtigen und nächtlichen Aktion hat der Geschäftsbereich Schule der Stadt Wolfsburg zusätzliche Fördermittel für die digitale Ausstattung der Wolfsburger Schulen beantragt. Insgesamt wurden rund 100 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 2,7 Millionen Euro gestellt. Diese Mittel sollen für die Anschaffung von Accesspoints, Präsentationstechnik und Tablets mit Zubehör verwendet werden. Dies teilte die Stadt mit.



Doch dafür war besonderer Einsatz nötig: Die zusätzlichen Mittel konnten nämlich in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli um Mitternacht beim Land Niedersachsen beantragt werden – und zwar im so genannten Windhundverfahren. Das heißt, das Team des Geschäftsbereichs Schule musste schnell sein und war deshalb zur Geisterstunde hellwach: 14 Mitarbeitende stellten zu dieser ungewöhnlichen Arbeitszeit die nötigen Anträge für die weiteren Fördermittel. Mit Erfolg: Denn das Land hat inzwischen alle Eingangsbestätigungen verschickt.

„Die Aktion zeigt, wie engagiert das Team des Geschäftsbereichs Schule für die Sache ist. Dieser Einsatz zu dieser Uhrzeit ist nicht selbstverständlich und verdient großes Lob. Dank der sehr guten Vorbereitung der Fördermittelsachbearbeiter Dr. Martin Ganßloser und Torsten Vahldiek konnte die Aktion bereits nach 30 Minuten erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dem zusätzlichen Abruf von Fördermitteln wird die digitale Ausstattung der Schulen in Wolfsburg weiter vorangetrieben, um den Schülerinnen und Schülern beste Voraussetzungen für modernes Lernen bieten zu können“, zeigt sich Stadträtin Iris Bothe zufrieden.

Über die Förderoffensive


Als Teil des Wolfsburger Medienentwicklungsplans 3.0 konnte ein Teil der Finanzierung über Fördermittel des Digitalpakts Schule refinanziert werden. Insgesamt beläuft sich das Verhältnis auf 22,7 Millionen Euro, wovon 7 Millionen Euro durch Fördermittel abgedeckt wurden. Aufgrund von Preissteigerungen um bis zu 30 Prozent, hervorgerufen durch die Situation in der Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie, waren allerdings zusätzliche Mittel erforderlich.

Diese konnten jetzt beim Land ab dem oben beschriebenen Zeitpunkt beantragt werden, da nicht alle Schulträger in Niedersachsen ihre Fördermittel abgerufen hatten. Die so genannten „Restmittel“ werden dann nach Reihenfolge des Antragseingangs bewilligt. Wer profitieren wollte, musste also schnell sein – und das ist den „Wolfsburger Windhunden“ herausragend gelungen.


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