Promille-Fahrer in Wolfsburg unterwegs

Ob Auto, E-Scooter oder Mofa - die Polizei musste mehrfach eingreifen.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Polizei

Wolfsburg. Die Polizei registrierte im Verlauf des Mittwochs bis in die Nacht auf Donnerstag hinein drei Trunkenheitsfahrten mit deutlich erhöhten Promillewerten beziehungsweise Ausfallerscheinungen. Dabei handelte es sich um einen Autofahrer, einen E-Scooter-Fahrer und eine Mofa-Fahrerin. Hierüber berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.



Begonnen hatte es am Mittwochmittag, als gegen 13.25 Uhr eine Zeugin der Polizei mitteilte, dass ein stark alkoholisierter Mann an einer Tankstelle in der Hubertusstraße in einen Seat Ibiza gestiegen und davongefahren sei. Die Polizei machte sich umgehend auf den Weg. Noch während der Anfahrt meldete sich ein weiterer Zeuge und teilte den Beamten mit, dass in der Hubertusstraße ein offensichtlich alkohoIisierter Fahrer auf und abfahre, seinen Seat nun abgestellt und torkelnd das Fahrzeug verlassen habe.

Zu betrunken für Atemtest


Da die Zeugen auch das Kennzeichen in beiden Fällen mitgeteilt hatten, waren sich die Kommissare sicher, dass es sich hierbei um ein und denselben Fahrer handelt. Vor Ort fanden die Beamten den Seat mit frischen Unfallschäden vor. Ferner an seiner Wohnanschrift den 57 Jahre alten Fahrer, der so starke Ausfallerscheinungen aufzeigte, dass ein Atemalkoholtest nicht möglich war. Ihm wurden im Wolfsburger Klinikum entsprechende Blutproben entnommen, der Führerschein beschlagnahmt und die Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Woher die frischen Unfallschäden stammen wird derzeit ermittelt.

Schreiender E-Scooter-Fahrer


Der zweite Fall ereignete sich gut drei Stunden später in der Straße Hochring, Ecke Sauerbruchstraße. Hier waren zwei Polizeibeamte im Einsatz, als ein 37 Jahre alter E-Scooter-Fahrer laut schreiend an ihrem Funkstreifenwagen vorbeifuhr. Die Beamten stellten fest, dass die Fahrweise recht unsicher wirkte. Als der 37-Jährige anschließend noch lautstark auf einen Autofahrer zuging, der mit seinem Fahrzeug ordnungsgemäß am Fahrbahnrand stand, gingen die Beamten dazwischen und kontrollierten den 37-Jährigen. Hierbei stellten sie Alkoholgeruch in der Atemluft fest. Ein Atemalkoholtest ergab 1,16 Promille.

Während der Kontrolle habe sich der 37-Jährige so renitent verhalten und mehrfach den Sicherheitsabstand unterschritten, dass die Beamten ihn unter Anwendung unmittelbaren Zwangs Handfesseln anlegten. Da man sich in der Zufahrt zur Notaufnahme des Klinikums befand, wurde dem Mann dort eine Blutprobe entnommen. Hier beruhigte sich der 37-Jährige und räumte sein Fehlverhalten ein, so dass auf eine weitere Zwangsanwendung verzichtet wurde. Den E-Scooter stellten die Beamten aus gefahrenabwehrenden Gründen sicher.

Mofa-Fahrerin mit fast 2 Promille


Der dritte und letzte bekannt gewordene Fall ereignete sich in der Nacht zu Donnerstag in der Goethestraße. Eine Funkstreifenbesatzung der Polizei befuhr gegen 1.13 Uhr die Pestalozziallee in Richtung Goethestraße, als ihnen im Kreuzungsbereich Schillerstraße, Ecke Goethestraße eine Mofa-Fahrerin auffiel, die ohne erforderlichen Schutzhelm mit ihrem motorisierten Zweirad aus der Schillerstraße in die Goethestraße abbog.

Die Beamten stoppten und kontrollierten die Mofa-Fahrerin. Dabei kam heraus, dass es sich um eine 66 Jahre alte Verkehrsteilnehmerin aus Wolfsburg handelte. Diese gab an den Schutzhelm schlichtweg vergessen zu haben. Auf die Frage nach einem möglichen Alkoholkonsum räumte die 66-Jährige ein, am Vormittag ein Bierchen getrunken zu haben. Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab stattliche 1,94 Promille. Auch ihr wurde daraufhin im Wolfsburger Klinikum eine Blutprobe entnommen.

Gegen alle drei Fahrzeugführer leitete die Polizei Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr ein. Polizeisprecher Thomas Figge warnt abermals: "Setzen sie sich, wenn sie Alkohol getrunken haben, nicht hinter das Steuer eines Kraftfahrzeugs oder benutzen ein Fahr- oder Kraftfahrzeug. Sie gefährden somit nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das Leben und die Gesundheit unbeteiligter Verkehrsteilnehmer!"


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