Wie man eine Stadt entwickelt...


Teppichsiedlung 1962: Einfamilienhäuser der „Teppichsiedlung“ in der Nordstadt, 1962. Foto: unbekannt/ Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation.
Teppichsiedlung 1962: Einfamilienhäuser der „Teppichsiedlung“ in der Nordstadt, 1962. Foto: unbekannt/ Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation.

Wolfsburg. "Wie man eine Stadt entwickelt. Planen, Bauen und Wohnen in Wolfsburg 1960 und heute." Unter diesem Motto lädt das Stadtmuseum Wolfsburg und das Forum Architektur zu ihrer Ausstellung vom 27. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017 in das Stadtmuseum Wolfsburg ein.


Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. Oktober um 18 Uhr im Gartensaal des Schloss Wolfsburg sprechen der Leiter des Baudezernats der Stadt Wolfsburg, Kai-Uwe Hirschheide, und die Leiterin der Historischen Museen, Dr. Bettina Greffrath. Für die musikalische Einstimmung sorgt Géza Gál am Klavier mit Songs der „Swinging Sixties“.
Wohnen vor 50 Jahren und heute thematisiert das Museum gemeinsam mit dem Forum Architektur der Stadt Wolfsburg. Wie wohnte man damals und wie wohnt man heute? Und was können wir daraus lernen? „Mit der Erschließung der Stadtteile Tiergartenbreite/Teichbreite und Detmerode ist Wolfsburg in ein neues Stadium seiner städtebaulichen Entwicklung getreten“, erklärte der damalige Stadtbaurat Dr. Rüdiger Recknagel 1962. Die Entwicklung Wolfsburgs hatte zu dieser Zeit eine neue Dimension erreicht. Siedlungsgebiete nördlich des Mittellandkanals und der südliche „Trabant“ Detmerode sollten den dringend benötigten Wohnraum schaffen. Mit innovativen Lösungen und Architekturformen wurde ein hoher qualitativer Anspruch verfolgt. Nach Jahrzehnten ohne Wohnbauentwicklung stehe Wolfsburg heute erneut vor der Herausforderung, neue Stadtquartiere zu erschließen und Wohnungen in großer Zahl zu schaffen. Gleichzeitig kämen die Wohngebiete der 1960er Jahre nach mehr als fünf Jahrzehnten in ihre erste große Sanierungsphase.
Historische Pläne, Architekturmodelle, Fotos und Möbelstücke präsentiert die Sonderausstellung, die an Hörstationen Einwohner aus der Nordstadt und aus Detmerode mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen zu Wort kommen lässt. Es gehe um den Wandel der Rahmenbedingungen ebenso wie um die Konzepte und Instrumente für das Planen, Bauen und Wohnen der 1960er Jahren und heute. Mit dem Beginn der aktuellen Wohnbauoffensive seien die Fragen nach Wohnbauentwicklung, Wohnformen und -umfeld wieder von größter Relevanz für die Weiterentwicklung der Stadt. Wie haben sich die Ansprüche an Wohnung, Haus, Freiraum und Quartier verändert und wo finden sich überraschende Gemeinsamkeiten?
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Tiergartenbreite 1960er: Geschosswohnungsbau in der Tiergartenbreite, 1960er Jahre. Foto: unbekannt / Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation.


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