Wolfsburg. Die Zahl der Feuerwehreinsätze ist im vergangenen Jahr insgesamt zurückgegangen, wie die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung berichtet. Allerdings trifft dieser Rückgang nicht auf alle Arten von Einsätzen zu.
Die Zahl der Brände ist von 757 auf 701 in 2021 zurückgegangen, genau wie die Zahl der Hilfeleistungen vonseiten der Berufs- und der Frewilligen Feuerwehr. Hier wurden 2020 1.565 und 2021 noch 1.337 gezählt. Dies bedeutet einen Rückgang von 14,75 Prozent. Doch trifft dieser Rückgang nicht auf alle Arten von Einsätzen zu. So ist etwa die Zahl der Rettungsdienste der Berufsfeuerwehr von 6.164 auf 6.655 gestiegen, genau wie die Zahl der Notarzteinsätze. Hier wurden im ersten Pandemiejahr 2.894 Einsätze gezählt und im vergangenen 2.896. Die Zahl der Krankentransporte ist hingegen um 33,78 Prozent deutlich gesunken. Gab es 2020 noch 299 Einsätze in diesem Bereich, waren es 2021 198. Die Einsätze der Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst Wolfsburg (ARW) sind dagegen gestiegen.
7.240 Rettungsdiensteinsätze wurden 2021 gezählt, was einen Anstieg von 11,28 Prozent bedeutet (2020: 6.506). Krankentransport gab es 9.697 (2020: 8.343). Der Rettungshubschrauber musste einmal weniger ausrücken als im Jahr zuvor (2020: 72; 2021: 71). Insgesamt hatte die Feuerwehr 2020 etwas mehr zu tun, als im vergangenen Jahr. 26.606 Einsätze konnte die Feuerwehr damals verbuchen. 2021 waren es dann 25.828 Einsätze, also ein Rückgang von 2,92 Prozent.
Von Messerstechern und brennenden Weizenfeldern
Aus dem vergangenen Jahr werden der Feuerwehr einige Einsätze in Erinnerung bleiben. Am 22. Januar brannte ein Fachwerkhaus in der Altstadt. Die umliegenden Gebäude konnten durch den Einsatz der Feuerwehr gerettet werden. Bei dem Großeinsatz waren 100 Einsatzkräfte vor Ort. Am 31. März kam es dann zu einem Brand in Fallersleben. Dort brannte es an einem Gastank in der Wolfsburger Landstraße. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung auf den angrenzenden Fahrradhandel verhindert werden. Am 23. April brannte am Rabenberg ein Holzstapel an der Fassade der Kindergartenstätte St. Heinrich. Dabei wurden 22 Kinder in Sicherheit gebracht.
Am 5. Juni rettete ein Rauchmelder das Leben eines Mannes, einer Frau und eines Säuglings in Fallersleben. Denn ein Sofa geriet in der Wohnung in Brand. Sie kamen mit dem Leben davon, erlitten jedoch eine Rauchgasverletzung. In Vorsfelde kam es dann am 22. Juni zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Autos frontal zusammenstießen. Der Unfall forderte drei verletzte Personen. Im Juli kam es dann zu einem Großeinsatz zwischen Warmenau und Kästorf mit über 60 Einsatzkräften. Grund für diesen Einsatz war ein Weizenfeld, das am 17. jenes Monats in Flammen aufgegangen war.
Der September hatte es dann in sich. Am 19. kam es nämlich zu einem Großeinsatz im Kaufhaus, bei dem der Rettungsdienst vier verletzte Personen versorgen musste, die in eine Messerstecherei geraten waren (regionalHeute.de berichtete). Kurz vor dem Ausklang des Jahres, am 26. Dezember, geriet im Kiebitzweg ein Keller in Brand. Während sich der Keller den Flammen anheimgab und die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt war, betreuten die Einsatzkräfte 10 betroffene Personen an der Einsatzstelle.
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