Wolfsburg. Das Zentrum Demokratische Bildung Wolfsburg muss bleiben – das fordern die Fraktionen von SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke und Piraten jetzt vehement als Reaktion auf einen Antrag der AfD. Dieser sieht vor, dass die Stadt die Einrichtung gegen Rechtsextremismus im ehemaligen Möbelhaus Alsdorff nicht länger fördern soll.
„Wir geben doch ein Projekt, das Extremismus und Radikalisierung vorbeugen soll, in Zeiten wie diesen nicht auf. Im Gegenteil. Junge Menschen für Politik, für Bildung und für Demokratie zu begeistern, ist wichtiger denn je“, unterstreichen die Politiker in der Presseerklärung unisono.
Das Zentrum ist als Modellprojekt gestartet und wird nun weiterhin durch das neue Bundesprogramm „Demokratie leben“ im Rahmen des neuen Modellprojekts „Seitenwahl“ gefördert. Die Angebote finanzieren sich zu zwei Dritteln aus Bundes- und Landesmitteln. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass auch die Stadt Wolfsburg Mittel zur Verfügung stellt. Pro Jahr erhält das Zentrum von der Stadt 23.500 Euro. Zudem stellt die Stadt die Räume mietfrei zur Verfügung. „Wenn wir als Kommune nicht zahlen, wird das Zentrum geschlossen. Dann können auch die anderen Gelder nicht abgerufen werden. Das wollen wir auf jeden Fall verhindern“, betonen SPD, CDU, Grüne, FDP sowie Linke und Piraten.
Nach Ansicht von SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke und Piraten leistet das Zentrum „sehr gute Arbeit“. Es gibt Bildungsangebote, Informationen, Konzepte und Fortbildungen, die die Demokratieentwicklung fördern und Menschen aller Altersstufen zu demokratischer Teilhabe befähigen: „Das ist ein ganz wichtiger und unverzichtbarer Baustein in der Entwicklung junger Menschen und darf nicht wegfallen.“
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