Zwei Streifenwagen gerammt - Verfolgungsjagd endet mit Festnahme

Der polizeibekannte 43-Jährige stand unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln und führt sowohl eine Schreckschusswaffe als auch eine Softair mit sich.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Beamte des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Wolfsburg nahmen in der Nacht zum Montag einen 43 Jahre alten Wolfsburger nach einer wilden Verfolgungsjagd fest. Dem einschlägig polizeibekannten Wolfsburger wird ein Einbruch in ein Sportvereinsheim und der Diebstahl eines Vereinsbusses vorgeworfen. Der 43-Jährige war mit einem vereinseigenen VW Bus unterwegs, als eine Polizeistreife den Wolfsburger für eine Verkehrskontrolle anhalten wollte. Der 43-Jährige reagierte jedoch nicht auf die Haltzeichen und flüchtete. Während der anschließenden Verfolgungsfahrt beschädigte der Fahrzeugführer mehrere Verkehrszeichen und rammte zwei Funkstreifenwagen. Schließlich konnte der 43-Jährige festgenommen werden. Dies berichtet die Polizei.


Dem bisherigen Stand der Ermittlungen zufolge wollten Einsatzbeamte um 23.55 Uhr den Fahrer des VW Bullis auf dem Berliner Ring überprüfen, als dieser aus der Rothenfelder Straße in Richtung St.-Annen-Knoten einbog und hierbei nur mit Standlicht fuhr. Die folgenden Haltezeichen missachtete der Fahrer jedoch und setzte einfach seine Fahrt in die Dieselstraße fort. Erst später stellte sich heraus, dass es sich um den polizeibekannten 43-jährigen Wolfsburger handelte, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und zudem unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand. Außerdem stellten die Beamten bei dem Beschuldigten eine Schreckschusswaffe und eine Softairwaffe sicher.

Fußgänger rettet sich mit Sprung zur Seite


Die Verfolgungsfahrt führte über mehrere Straßen der Innenstadt, Lerchenweg, Reislinger Straße und wieder in den Berliner Ring. Über die Rothenfelder Straße steuerte der 43-Jährge weitert in den Mühlengraben, Suhlgarten und Kettelerstraße und über den Otto-Wels-Platz in die Alessandro-Volta-Straße. Von der Heßlinger Straße gelangte der Flüchtende wieder in die Innenstadt und schließlich durch mehrere Straßen auf den Fußweg um den Schillerteich. Durch das angeschaltete Fernlicht des Funkstreifenwagens konnten die Beamten beobachten, wie ein Fußgänger, welcher sich auf dem Weg befunden hat, durch einen Sprung auf den seitlichen Rasen, dem inzwischen unbeleuchtet fahrenden 43-Jährigen gerade noch ausweichen konnte. In der Stresemannstraße wurde der 43-Jährige von größeren Steinen jäh gestoppt.

Einsatzkräfte holten im Anschluss den Fahrer aus dem Fahrzeug, brachten ihn mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden und fixierten den Beschuldigten mit Handfesseln. Während der gesamten Flucht steuerte der 43-Jährige das Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit, setzte sich über Verkehrsregeln wie zum Beispiel Rotlicht hinweg und versuchte teilweise das verfolgende Polizeifahrzeug auszubremsen.

Fahrzeug aus Vereinsheim gestohlen


Als die Polizisten das Tatfahrzeug überprüften und feststellten, dass es auf einen örtlichen Sportverein zugelassen war, wurde schließlich der Einbruch in das Vereinsheim an der Straße Klieverhagen entdeckt. Daher werfen die Beamten dem Beschuldigten vor, die Fahrzeugschlüssel im Rahmen eines Einbruchdiebstahls entwendet und sich danach an das Steuer des Vereinsbusses gesetzt zu haben.

Aufgrund der Nachtzeit und des somit geringen Verkehrsaufkommens insgesamt in der Innenstadt kann nur vom Glück gesprochen werden, so ein Beamter, dass es trotz der groß verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrweise des 43-Jährigen zu keinen Verletzten oder größeren Schäden kam.


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