Zentrales Feuerwerk statt individuellen Böllerns an Silvester?

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Ein Feuerwerk ist schön anzusehen. Doch es gibt auch negative Aspekte. Symbolfoto: Rudolf Karliczek
Ein Feuerwerk ist schön anzusehen. Doch es gibt auch negative Aspekte. Symbolfoto: Rudolf Karliczek | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfenbüttel. Schon vor Silvester gab es die ersten Diskussionen über ein generelles Verbot von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel. Und auch in diesem Jahr gab es einige Vorkommnisse in der Neujahrsnacht, die Anlass für weitere Kritik geben könnten. In der Wolfenbüttel-Facebook-Gruppe wurde nun eine Alternative vorgeschlagen und zur Abstimmung gegeben. Diese sieht vor, ein allgemeines Verbot mit einem zentralen, durch die Stadt organisierten Feuerwerk zu kombinieren.


An der von Holger Johannessen eingestellten Umfrage, die natürlich nicht repräsentativ ist, beteiligten sich über 600 Facebook-User. 370 - also deutlich mehr als die Hälfte - begrüßte den Vorschlag. 87 sprachen sich für ein generelles Verbot ohne zentrale Feier aus. 129 User voteten dafür, weiter individuell böllern zu dürfen. 21 ist die Sache egal.

In der Diskussion wurde aber auch deutlich, dass ein zentrales Feuerwerk erst einmal organisiert und finanziert werden müsste. Ob durch Spenden oder Eintritt - auf jeden Fall würden Kosten entstehen. Für ein Verbot würden vor allem der zunehmende Missbrauch von Feuerwerkskörpern, die Belastung der Umwelt durch Feinstaub und die Verunsicherung von Haus- und Wildtieren genannt. Man solle die Tradition bewahren und dürfe nicht alles verbieten, kritisieren die Gegner eines Verbotes. Zudem seien viele medienwirksame Vorkommnisse wie etwa der Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo durch Gegenstände verursacht worden, die sowieso schon verboten sind. Und für die Überwachung eines generellen Böller-Verbotes würde einiges Personal benötigt.


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