Region. Zwar hat es zu Beginn dieses Frühjahrs so viel geregnet wie schon lange nicht mehr - der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht vom nassesten Frühling seit zehn Jahren -, doch schon im Mai wendete sich das Blatt. Seitdem ist es überwiegend trocken. Vielerorts zu trocken. Die Gefahr von Wald und Flächenbränden steigt. Und es gibt weitere Probleme.
Mancherorts wird bereits jetzt das Grundwasser knapp. Zwar ist unsere Region noch nicht betroffen, aber in der Nähe liegende Landkreise wie Nienburg, Celle, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg haben bereits erste Maßnahmen ergriffen oder planen diese. Dies reicht von Einschränkung der Wasserentnahme und der Bewässerung von Grünflächen bis hin zu Appellen, den eigenen Rasen nicht zu sprengen. Aktualisiert (15:25 Uhr): Die Stadt Salzgitter hat jetzt ein Wasserentnahmeverbot aus Flüssen und Seen verfügt (mehr lesen Sie hier).
Mindestens Stufe 3
Ziemlich konkret wird die Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Der Landkreis Gifhorn hatte bereits am Freitag vor der erhöhten Gefahr gewarnt und auf die im Wald einzuhaltenden Regeln hingewiesen (regionalHeute.de berichtete). Doch auch im Rest der Region ist Vorsicht geboten. Laut des Waldbrandgefahrenindexes des DWD befindet sich aktuell die gesamte Region mindestens im Bereich der Warnstufe drei.
Der Index, der hier eingesehen werden kann, unterscheidet in fünf Stufen, von Stufe 1 (sehr geringe Gefahr) bis Stufe 5 (sehr hohe Gefahr). Für unsere Region gibt es insgesamt sieben Stationen, die die Warnungen aussprechen. Das sind Wittingen-Vorhop, Wolfsburg, Braunschweig, Helmstedt-Emmerstedt, Seesen, Bad Harzburg und Braunlage. Am heutigen Montag gilt überall Warnstufe 3, Wittingen-Vorhop meldet Stufe 4. Für Dienstag erhöht sich die Warnung fast überall (außer Seesen und Braunlage) auf 4. Ab Mittwoch gilt dann überall nur noch Stufe 3. Dies bleibt dann so bis Freitag, dem letzten aktuell einsehbaren Tag. In Braunlage sinkt der Wert dann auf 2.
Ab Stufe 4 den Wald meiden
Um Brände zu verhindern, gelten entsprechende Regeln. So sollte kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe angezündet werden. Außerdem gilt bundesweit von April bis November ein generelles Rauchverbot in Wäldern. Bei Waldbrandwarnstufe 4 und 5 gilt zusätzlich, dass man Aufenthalte im Wald generell vermeiden sollte. Forstbehörde oder Waldeigner dürfen den Zugang zu den Wäldern auch sperren. Generell sollte man Einfahrten von Waldwegen nicht zuparken, da sie als Rettungswege dienen.
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