Anklage im Wirecard-Skandal zugelassen

Das Landgericht München I hat die Anklage im Bilanzskandal um den ehemaligen DAX-Konzern Wirecard zugelassen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

München. Das Landgericht München I hat die Anklage im Bilanzskandal um den ehemaligen DAX-Konzern Wirecard zugelassen. Das berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Kreise von Beteiligten.


Damit ist der Weg für einen der spektakulärsten Wirtschaftsstrafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik frei. Der Zahlungsdienstleister Wirecard war am 18. Juni 2020 zusammengebrochen, als sich ein angeblich milliardengroßes Bankvermögen auf asiatischen Konten als Wunschvorstellung entpuppte. Am 25. Juni 2020 stellte Wirecard Insolvenzantrag, Gläubiger blieben auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von 12,4 Milliarden Euro sitzen. Im März dieses Jahres erhob die Staatsanwaltschaft München I Anklage gegen den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Markus Braun und weitere Manager.

Beteiligte rechnen damit, dass der Prozess Anfang 2023 beginnt. Der Fall wird vor der vierten Wirtschaftsstrafkammer unter dem Vorsitz von Markus Födisch verhandelt.


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