Wolfenbüttel. Die Lessingstadt ist bereits über 900 Jahre alt. In den vielen Jahrhunderten seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1118 hat sich die Stadt stark verändert. Wir blicken in unserer Serie "anno dazumal" auf das Wolfenbüttel früher und heute.
Vor einigen Wochen haben wir bereits einen Blick auf den Stadtmarkt geworfen. In der Folge "anno dazumal: So sah der Stadtmarkt vor 117 Jahren aus" haben wir gezeigt, wie der markt selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgesehen hat. In der heutigen Folge schauen wir uns die an den Markt grenzenden Häuser an. Genauer gesagt blicken wir auf die Häuser an der Ecke zur Kanzleistraße. Heute findet man hier ein Café, ein Reisebüro, einen Hörgeräteakustiker und das Standesamt. Und da hat sich so einiges verändert in den vergangenen 114 Jahren.
Wenn man das Bild - zur Verfügung gestellt von der Aktionsgemeinschaft Altstadt - aus dem Jahr 1910 betrachtet, sieht man, wie sehr sich der Stadtmarkt - zumindest was den Handel angeht - verändert hat. Das heutige Café war einst ein Einsenwarenladen und das Reisebüro das Hotel Bayrischer Hof. Vor allem aber lag zwischen dem heutigen Reisebüro und dem Standesamt das erste Wolfenbütteler Kino. Das "Central Theater" wurde um 1909 eröffnet und bot Platz für etwa 70 Besucher. Zu beginn des 20. Jahrhunderts war an High Definition und Dolby Digital noch nicht zu denken. Die Stummfilme wurden zu dieser Zeit von einem Klavierspieler musikalisch untermalt.
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