Astrid Salle-Eltner: Direktvermarktung in der Region stärken

von Andreas Molau





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Wer zieht ins Rathaus ein?[/image] Kulinarisch38 befragt zur Bürgermeisterwahl in Wolfenbüttel die Kandidatinnen und Kandidaten. Heute antwortet Astrid Salle-Eltner. Am 25. Mai wird in Wolfenbüttel ein neuer Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin gewählt. Gegen den amtierenden Thomas Pink tritt Astrid Salle-Eltner (SPD) an. Kulinarisch38 hat allen den beiden Kandidaten einen Fragenkatalog zugesandt. Uns interessieren weniger politische Forderungspunkte, sondern der Mensch hinter dem Kandidaten. Wenn der Philosoph Ludwig Feuerbach recht hatte, dass »der Mensch ist, was er isst«, dann kann man das wohl zweifellos auch auf das Kochen beziehen. Als Erste hat die Diplom-Verwaltungswirtin Astrid Salle-Eltner auf unsere Fragen geantwortet. Kulinarisch38: Welche Bedeutung hat für Sie Essen und Trinken – geht es hauptsächlich um Nahrungsaufnahme, steht Genuss oder/ und Gesundheit für Sie im Vordergrund?

Salle-Eltner: Ich versuche, alles miteinander zu verbinden. Essen und Trinken sollten Freude machen, Genuss bringen und soweit es möglich ist, auch die Gesundheit unterstützen. Kleine Sünden, wie ab und zu ein mehr oder weniger großes Stück Schokolade sind aber immer drin.
Kulinarisch38: In welchem Umfeld bereitet Ihnen eine Mahlzeit am meisten Freude? Salle-Eltner: Es ist schön, wenn es der manchmal knappe Zeitplan zulässt im Kreise meiner Familie oder auch mit Freunden gemeinsam zu essen. Auch ein schön gedeckter Tisch erhöht die Vorfreude auf eine leckere Mahlzeit.


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Astrid Salle Eltner möchte Wolfenbüttels Bürgermeisterin werden.[/image]

»Kräftige Suppen und Eintöpfe oder auch mal einen Braten«

Kulinarisch38: Kochen Sie selbst, und wenn ja: welches Gericht am liebsten?
Salle-Eltner: Ich koche gerne und durchaus auch häufig. Traditionelle Rezepte, wie meine Oma sie mir beibrachte – also gute, kräftige Suppen und Eintöpfe oder auch mal einen Braten sind Favoriten von mir. Allerdings versuche ich mich gern auch an anderen Sachen. Im Alltag bleibt es dann doch eher bei den etwas schneller zu zubereitenden Nudel- oder Fischgerichten.
Kulinarisch38: Wolfenbüttel hatte früher als Gärtnerstadt eine große Bedeutung als Lebensmittelproduzent. Was kann man tun, um bestehende regionale Strukturen in der erzeugenden Landwirtschaft, Weiterverarbeitung und Veredelung zu stärken, um unsere Stadt als kulinarische Region zu stärken?
Salle-Eltner: Der Direktvermarktung insbesondere von bio-oder saisonalen Produkten unserer Region wird seitens der Verbraucher ein immer größerer Stellenwert eingeräumt werden. Im Zuge einer zunehmend gesundheits- und umweltbewussten nachhaltigen Ernährung gilt es, dieses Bewusstsein zu stärken. Es gibt bereits erfolgreiche Beispiele von Direktvermarktung und auch Netzwerken im bäuerlichen Umfeld - diese brauchen unsere volle Unterstützung. Flache Hierarchien, einheitliche Ansprechpartner und verstärkte Förderungen können ein gangbarer Weg sein. Im Rahmen des erfolgreichen ILE »Nördliches Harzvorland« sind im Arbeitskreis »Landwirtschaft« schon erste Anstrengungen unternommen worden. Dies gilt es, fortzusetzen.
Vielen Dank für das Gespräch.


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