Bessere Anbindung von Salzgitter und Wolfsburg


Symbolbild: Robert Braumann.
Symbolbild: Robert Braumann.

Salzgitter/Wolfsburg. Der Niedersächsische Landtag hat Mittwoch die Revision des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes beschlossen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen schnellstmöglich von Fahrplanausweitungen profitieren, teilen die Oberbürgermeister der beiden Städte mit.


„Ich erwarte deutliche Angebotsverbesserungen in Salzgitter, wie zum Beispiel die schnelle Sanierung der Eisenbahnstrecken von Lebenstedt, beziehungsweise Ringelheim nach Braunschweig. Eine kurze Fahrzeit und ein zusätzlicher 30-Minuten-Takt werden hoffentlich viele Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewegen. Ein zeitgemäßer Ausbau der Bahnhöfe und Haltestelle ist ebenfalls unser vorrangiges Ziel“, so Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter.
Wolfsburg braucht eine deutlich attraktivere Anbindung an Braunschweig und die umliegenden Landkreise, die mit der Förderung der Schiene allein nicht bewältigt werden kann. „Ich erwarte, dass Wolfsburg eine bessere Anbindung durch Regionalbusse erhält und dies vom ZGB genauso finanziert wird wie Bahnverbindungen. Ich bin davon überzeugt, dass durch neue digitale Lösungen der ÖPNV noch besser mit anderen Verkehrsmitteln verknüpft werden kann. Hier sehe ich den ZGB in einer wichtigen Rolle als Initiator und Unterstützer neuer Angebotsformate“, sagt Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg.
In der Zusammenschau der Projekte und Maßnahmen werde der Öffentliche Personennahverkehr in den kommenden Jahren deutlich an Attraktivität gewinnen. Die zusätzlichen Mittel sollen vor allem dort investiert werden, wo die meisten Fahrgäste fahren. Das sind die Stadt-Umland-Verkehre und die regionalen Schienenverkehre.
„Das beharrliche Einfordern für eine bessere finanzielle Ausstattung des Zweckverband Großraum Braunschweig hat sich gelohnt. Das ist ein großer Erfolg für unsere Region und wird den öffentlichen Personennahverkehr endlich auf das Niveau vergleichbarer Regionen heben“, so die drei Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Klaus Mohrs und Frank Klingebiel. In zahlreichen Gesprächen mit dem Land, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) sowie den Fraktionen im Niedersächsischen Landtag hatten die drei Oberbürgermeister in den vergangenen Monaten intensiv für eine deutliche Mittelerhöhung geworben. Dank der Einigung zwischen dem Bund und den 16 Bundesländern zu den Zuweisungen des Bundes an die Länder im September 2015 würde die Niedersächsische Revision möglich.
Mit den rund 25 Millionen Euro gelinge es, den öffentlichen Personennahverkehr in der Region auf eine neue Qualitätsstufe zu stellen. Es würden dauerhaft mehr Mittel für den Nahverkehr in die Region fließen. Es könne damit jährlich deutlich mehr Leistung im Regionalverkehr auf der Schiene und auf der Straße bestellt werden. Davon würden die Landkreise und der oberzentrale Verbund der drei Städte Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter gleichermaßen profitieren. Neben einem Mehr an Fahrleistung sollen mit diesen Mitteln auch innovative Mobilitätskonzepte und -projekte angeschoben oder unterstützt werden. In den Verwaltungen würden derzeit in Abstimmung mit dem ZGB bereits erste Leistungsanpassungen für Regionalbuslinien beraten. Darüber hinaus könne der ZGB künftig die Komplementärfinanzierung für wichtige Infrastrukturprojekte leisten. Damit sollen überfällige Gleissanierungen im regionalen Schienennetz erfolgen und Fahrzeiten verkürzt werden. Auch zusätzliche Haltepunkte beziehungsweise die Sanierung von bestehenden Bahnhöfen und Bushaltestellen könne anteilig finanziert werden.


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