Bewerbung gescheitert: Salzgitter wird nicht Batterie-Zentrum


Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel zeigt sich überrascht und verblüfft über die Entscheidung der Bundesforschungsministerin. Archivfoto: regionalHeute.de
Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel zeigt sich überrascht und verblüfft über die Entscheidung der Bundesforschungsministerin. Archivfoto: regionalHeute.de

Berlin/Salzgitter. Das Land Niedersachsen hatte sich in Kooperation mit der TU Braunschweig für den Standort Salzgitter als bundesweites Zentrum „Forschungsfertigung Batteriezelle Deutschland" beworben. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat nun bekannt gegeben, dass Münster den Zuschlag bekommt. Salzgitters Oberbürgermeister zeigt sich in einer Presseerklärung verblüfft.


„Wie unser in dieser Sache sehr engagierter Wissenschaftsminister Björn Thümler bin ich nach wie vor der Auffassung, dass unsere Bewerbung in allen Belangen überzeugend war und ist", heißt es in der Erklärung. "Prof. Kwade und sein Team der TU Braunschweig, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Landesregierung haben die besonderen Standortqualitäten von Salzgitter als drittgrößtem Industriestandort Niedersachsens und der Region als führenden Wissenschafts-, Forschungs- und Mobilitätsstandort Niedersachsens deutlich und unmissverständlich herausgearbeitet", so der OB. Und wenn man nun noch bedenke, dass VW als der größte Automobilhersteller Deutschlands seit längerem eine Pilotanlage zur Batteriezellforschung in seinem Salzgitteraner Werk betreibt und vor kurzem entschieden habe, in Salzgitter die erste Batteriezellfertigung bis 2023 aufzubauen, überrasche und verblüffe ihn die Entscheidung der Bundesforschungsministerin Karliczek schon sehr.

"Ich werde die schriftliche Begründung unserer Ablehnung genau studieren und weitere Gespräche in Hannover und Berlin hierzu führen. Insbesondere bleibt nun auszuloten, was das eigentlich konkret heißen soll, dass ein Batterieausbildungszentrum in Salzgitter vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft gefördert werden soll“, erklärt Klingebiel.

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