13,7 Millionen Euro für Braunschweiger Schulen beantragt

Zusätzliche Anträge im „Windhundverfahren“ eröffnen Chance auf weitere 1,5 Millionen Euro.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig hat Fördermittel in Höhe von 13,7 Millionen Euro aus dem "Digitalpakt Schule" des Landes und damit alle für Braunschweig reservierten Mittel fristgerecht beantragt. Von diesen Anträgen sind bereits rund 96 Prozent bewilligt, bei den noch ausstehenden rechnet die Stadtverwaltung im Laufe der nächsten Wochen damit. Dies teilte die Stadt mit.



"Das sind sehr gute Nachrichten für Braunschweigs Schülerinnen und Schüler", kommentiert Schuldezernentin Dr. Christina Rentzsch. "Die Digitalisierung unserer Schulen ist in den letzten Jahren schon gut vorangekommen und wird weiter verbessert." Finanziert werden aus den Mitteln die Datennetzmodernisierung und der WLAN-Ausbau an den Schulen sowie die Ausstattung der Schulen mit digitalen Präsentationstafeln. Bis gegen Ende nächsten Jahres müssen die Maßnahmen aus dem Digitalpakt Schule umgesetzt und gegenüber dem Land abgerechnet sein. Nach derzeitigem Stand geht die Stadtverwaltung von einer fristgerechten Umsetzung aus, allerdings kann ein Restrisiko aufgrund von Fachkräftemangel und Lieferengpässen bei den Dienstleistern nicht ausgeschlossen werden.

Nächtliche Anträge


Zusätzlich hat die Stadtverwaltung im "Windhundverfahren" Anträge in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro Förderung aus nicht abgerufenen Mitteln gestellt. Ausschlaggebend war dabei nicht mehr der Anteil aus dem Digitalpakt für die jeweilige Kommune, sondern der Zeitpunkt des Antragseingangs.

"Besonders beeindruckt hat mich das Engagement der Mitarbeitenden aus dem Fachbereich Schule, die sich für Mitternacht, null Uhr, am 1. Juli online verabredeten, um die Anträge so schnell wie möglich zu stellen. Das ist nicht selbstverständlich und dafür bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten", betont Dr. Rentzsch. Insgesamt handelt es sich um 52 Anträge mit dem Schwerpunkt digitale Arbeitsgeräte für die berufliche Bildung, da diese Geräte nicht aus dem aktuell geltenden Medienentwicklungsplan beschafft werden können. Daher sollen diese zusätzlichen Mittel den Berufsbildenden Schulen zugutekommen. Es wurden beispielsweise eine Ausstattung für digitales Schweißen und eine digitale Lackierkabine beantragt. Die Bewilligung der Anträge durch das Land muss abgewartet werden.

"Auch in Zukunft bleibt noch viel zu tun", so die Dezernentin abschließend. "Deshalb begrüßen wir, dass der Bund den ‚Digitalpakt Schule 2.0‘ konkret in Aussicht gestellt hat."


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