85 Jahre Riesebergmorde: DGB und Stadt laden zu Gedenkveranstaltungen


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am 4. Juli 1933 wurden in Rieseberg zehn Gewerkschafter und ein Student von den Nationalsozialisten ermordet. Aus diesem Anlass lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund Region SüdOstNiedersachsen (DGB) gemeinsam mit der Stadt Braunschweig zu Gedenkveranstaltungen ein. Das berichtet der DGB in seiner Pressemitteilung.


Die Ehrungen beginnen am 4. Juli um 16.30 Uhr am Heinrich-Jasper-Denkmal am Ruhfäutchenplatz in Braunschweig. Gegen 17 Uhr findet eine Kranzniederlegung vor den Gräbern der Riesebergopfer auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof statt.

Michael Kleber, DGB-Regionsgeschäftsführer, betonte: „Mit dem Gedenken an die Riesebergopfer zeigen wir Haltung und entzaubern rechtspopulistische Positionen. 1933 wurden durch die Nationalsozialisten Minderheiten diskriminiert, Andersdenkende verfolgt und der Nationalismus beschworen. Wir Gewerkschaften stehen gemeinsam mit der Stadt Braunschweig heute für ein weltoffenes Deutschland und ein soziales Europa.“

Die Gedenkveranstaltungen finden ihren Abschluss in Rieseberg am Denkmal für die Opfer auf dem Gelände der ehemaligen DGB Jugendbildungsstätte. Beginn ist hier 18.15 Uhr. Dr. Christos Pantazis, Mitglied des niedersächsischen Landtags, SPD, hält die Gedenkrede. Die Veranstaltung wird musikalisch vom „IG Metall-Chor Gegenwind“ aus Wolfsburg begleitet.

Ein kostenfreier Sonderbus wird um 16.45 Uhr ab Ruhfäutchenplatz in der Nähe des Heinrich-Jasper-Denkmals abfahren, am Hauptfriedhof die Fahrt unterbrechen und anschließend zur Gedenkstätte am Pappelhof in Rieseberg fahren. Die Rückfahrt von Rieseberg nach Braunschweig ist für 19 Uhr geplant.


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