Angebliche Verwandte ergaunern über 70 000 Euro in bar

von Polizei Braunschweig


Symbolbild: A. Ehlers
Symbolbild: A. Ehlers | Foto: Archiv



Braunschweig. Gleich zweimal gelang es Trickbetrügern am Donnerstag Braunschweiger um ihre Ersparnisse zu bringen. Insgesamt fielen den Tätern 71 500 Euro in die Hände.

Mehrmals hatte die Polizei in dieser Woche gewarnt, da sich bereits seit Dienstag Bürger meldeten, die von angeblichen Verwandten um Geld gebeten wurden. Nun klappte es doch.

Eine 91-Jährige erhielt mittags einen Anruf von ihrem angeblichen Sohn, der eindringlich um finanzielle Hilfe bat, so dass sie sich schließlich überzeugen ließ. Das Geld solle sie einer Bekannten des Sohnes am Bültenweg übergeben.

Mit einem Taxi fuhr die Seniorin zu einer Bankfiliale in der Dankwardstraße und hob 30 000 Euro ab. Auf dem Bültenweg traf die Rentnerin dann wie vorgegeben in Höhe Botanischer Garten auf eine südländisch aussehende, etwa 20 Jahre alte Frau, zirka 1,60 Meter groß, leicht untersetzt, dunkel, am Hinterkopf zusammen gebundene Haare. Diese nahm das Geld entgegen und verschwand.

Ein 77 Jahre alter Mann glaubte nach dem Anruf einer Frau, die um Geld für die Ersteigerung einer Wohnung bat, dass es sich um seine Cousine handele. Hilfsbereit fuhr er in die Stadt und holte ebenfalls in der Filiale Dankwardstraße eine große Bargeldsumme ab.

Verabredungsgemäß übergab er das Geld im Magniviertel einer jungen Frau, bei der es sich sehr wahrscheinlich um die gleiche Person wie im ersten Fall handelte. Die Polizei sucht Zeugen, die das Zusammentreffen der Personen beobachtet haben und Angaben zur Geldabholerin und möglichen Fahrzeugen, die benutzt wurden, machen können.

Das erste Treffen fand zwischen 13.30 und 14.00 Uhr auf dem Bültenweg Höhe Hausnummer 96 zwischen der Humboldtstraße und Linnestraße statt. Nach Angaben des 77-Jährigen übergab er das Geld gegen 17.30 Uhr an der Magnikirche 1 in Höhe der Zufahrt zur Firma "Ohlendorf". Hinweise unter 0531/476 2516


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