Baby in Einkaufstasche abgelegt: Suche nach Mutter geht weiter

Am Freitag hatte die Polizei Fotos der Tasche und markanter Laken und Decken, in die das Baby gewickelt war, veröffentlicht. regionalHeute.de fragte nach dem Stand der Ermittlungen.

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Die Einkaufstasche und die gefundenen Laken und Decken.
Die Einkaufstasche und die gefundenen Laken und Decken. | Foto: Polizei

Braunschweig. Bereits am 29. Januar wurde in der Raabestraße ein lebender Säugling in Decken und Laken gewickelt in einer Einkaufstasche gefunden. Die Polizei hatte den Fall am vergangenen Freitag publik gemacht (regionalHeute.de berichtete). Um die Mutter des Kindes ausfindig zu machen, hatte die Polizei Fotos der auffälligen Textilien sowie der eindeutig einem Blumenladen zuordbaren Einkaufstasche veröffentlicht. Zum Erfolg geführt hat das offenbar noch nicht, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt.



Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen und auch für Empörung bei den Lesern gesorgt. Eine Anwohnerin hatte das Baby am besagten Sonntagabend zufällig vor einem Mehrfamilienhaus in ihrem Wohnviertel gefunden. Beigelegt war ein handgeschriebener Zettel mit der Bitte, den kleinen Jungen in die Babyklappe zu bringen. Warum die Mutter dies nicht selbst getan hat - im Krankenhaus Marienstift gibt es die Möglichkeit, Neugeborene anonym abzugeben - bleibt rätselhaft.

Auf Hinweise angewiesen


Aufklären wird sich dies wohl erst, wenn die Identität der Frau geklärt ist. Doch noch sind hierzu offenbar keine entscheidende Hinweise eingegangen. Auf Anfrage teilte die Polizei am Montag mit, dass es in der Sache nichts Neues zu berichten gebe. Daher wird weiter nach Zeugen gesucht, die Hinweise auf die grüne Einkaufstasche oder die Laken und Decken geben können. Diese wenden sich an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0531-476 2516.


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