Bierflut: Veranstalter soll Rechnung von der Stadt bekommen

von Christina Balder




Braunschweig. Gekommen ist kaum jemand - außer Feuerwehr, Polizei und Ordnungsdienst. Nach Verbot und Absage der Bierflut (BraunschweigHeute.de berichtete) hatten sich die Zahlen der Partywütigen in Grenzen gehalten, doch für den Einsatz von rund 130 Kräften will die Stadt den oder die Veranstalter nun zur Kassen bitten. Der ist allerdings noch immer nicht gefunden.

"Wir werden versuchen, zu ermitteln, wer das ist", sagt der städtische Pressesprecher Adrian Foitzik. Aktuell tritt der Initiator der Veranstaltung nur als "Andreas Bierflut" und nicht unter Klarnamen auf. Wenn seine Identität bekannt ist, soll er die Rechnung bekommen. Wie viel der Einsatz am Samstag gekostet hat, werde aber nun erst einmal "in Ruhe" ermittelt, sagt Foitzik.

Dass "Andreas Bierflut" die Veranstaltung abgesagt hat, rettet ihn nicht vor der Rechnung. "Die Kosten sind entstanden und müssen gezahlt werden", sagt Foitzik. "Bei Facebook kann man auch bei einer Absage nicht einschätzen, ob und wie viele Leute kommen."

Bei einer organisierten Feier sehe das anders aus. Wenn beispielsweise die Konzerte am Raffteich abgesagt würden, käme überhaupt niemand auf das Gelände - "notfalls würde der Veranstalter dafür sorgen, dass niemand dort hinkommt", erklärt Foitzik. Der Ordnungsdienst oder gar die Polizei hätten damit dann nicht viel zu tun. Der Veranstalter müsse die Verantwortung übernehmen, "das wurde hier eklatant missachtet", sagt der Pressesprecher. "Alle möglichen Folgeprobleme sind auf uns abgeladen worden, und so geht das nicht."


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